Baden-Baden. Nach einer Serie von Überfällen und einer spektakulären Festnahme ist ein Tankstellenräuber vom Landgericht Baden-Baden am vergangenen Donnerstag zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der 28-Jährige sei des versuchten Mordes und der schweren räuberischen Erpressung schuldig, berichtete der „Südwestrundfunk“ (SWR) in seiner Onlineausgabe. Der 28-Jährige hatte laut „SWR“ im Januar nicht nur eine Tankstelle in Bühl (Kreis Rastatt) überfallen, sondern dort auch auf Kunden geschossen. Mit dem Urteil folgte das Gericht weitgehend der Forderung der Staatsanwaltschaft. Für Schlagzeilen hatte der Räuber weniger durch seinen Raubzug, als durch seine misslungene Flucht gesorgt: Er war von dem Kunden angefahren worden, den er mehrmals beschossen, aber nicht getroffen hatte. Der Verbrecher war daraufhin mit Schürfwunden und Prellungen zu Fuß nach Hause geflüchtet. Wenig später hatte die Polizei ihn dort festnehmen können, weil sie seine schwache Blutspur bis zu seinem Haus verfolgen konnte. Der Mann, der den Räuber mit dem Auto angefahren hat, ist zwischenzeitlich vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen worden. (ag)
Urteil: Zehn Jahre Haft für Tankstellen-Räuber

Landgericht Baden-Baden verurteilt 28-Jährigen wegen versuchten Mordes und räuberischer Erpressung