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Greenpeace: Mehrkosten für Autofahrer ohne Verbrenner-Aus

10.09.2025 07:50 Uhr | Lesezeit: 2 min
Verbrennerverbot TV
Der EU-Beschluss zum Verbrenner-Aus sieht vor, dass ab 2035 keine neuen Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr zugelassen werden dürfen.
© Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE

Stimmen gegen das sogenannte Verbrenner-Aus werden lauter. Die Umweltorganisation Greenpeace steht hinter dem Vorhaben und warnt vor höheren Kosten für Verbraucher, sollte das Projekt kippen.

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Autofahrer in Europa müssten nach Berechnungen der Umweltorganisation Greenpeace mit spürbaren Mehrkosten rechnen, sollte das für 2035 geplante EU-Verbrenner-Aus zurückgenommen werden. Die Organisation geht davon aus, dass die Kosten zwischen sechs und 20 Prozent steigen könnten. Konkret bedeute dies, dass Diesel oder Benzin für Verbraucher dadurch im Jahr bis zu 285 Euro teurer werden könnten, heißt es. Insgesamt rechnet Greenpeace mit Mehrkosten in der EU im dreistelligen Milliardenbereich.  

Hintergrund der Berechnung ist die Annahme, dass die EU ihre Klimaziele einhalten will. Wenn das sogenannte Verbrenner-Aus zurückgenommen werde, brauche es dann mehr teurere E-Fuels, so Greenpeace. Diese synthetischen Kraftstoffe können – richtig hergestellt – klimafreundlich sein, brauchen in der Produktion aber viel Energie. Für die Berechnung beruft sich Greenpeace unter anderem auf eine Untersuchung im Auftrag eines Verbands der Mineralölwirtschaft, die sich mit der Preisentwicklung von Kraftstoffen befasst.

Auf der IAA: Schulterschluss gegen Verbrenner-Aus 

Bei der Eröffnung der IAA Mobility haben sich Politiker und Industrie für Änderungen am geplanten Verbrennerverbot ausgesprochen. "Einseitige politische Festlegungen auf bestimmte Technologien sind nicht nur für diese Branche grundsätzlich der falsche wirtschaftspolitische Weg", sagte etwa Bundeskanzler Friedrich Merz. Auch Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Autoindustrie (VDA), forderte einen Realitätscheck und eine Kurskorrektur in der EU-Klimapolitik gegenüber der Autoindustrie beim Verbot neuer Verbrenner ab 2035.

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Greenpeace bezweifelt dabei, dass ausreichende Mengen an E-Fuels überhaupt verfügbar sein werden. Hintergrund ist etwa, dass die synthetischen Kraftstoffe auch für die Schiff- und Luftfahrt gebraucht werden. Ob genug preiswerte E-Fuels für private Pkw hergestellt werden können, sei fraglich.

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