Bei der Oldtimer-Rallye "Rund um Berlin" wurden Historie und Innovation perfekt miteinander verknüpft: Volker Kretschmer, Geschäftsführer von Classic, startete mit einem Triumph TR4 (Baujahr 1965) für das Team von HUTH Elektronik Systeme – betankt mit E-Fuels. "Wir haben die Plattform genutzt, um für das Thema E-Fuels zu werben", erläutert Kretschmer, dem der Triumph TR4 gehört. "Es ging darum zu zeigen, dass heute bereits Mengen verfügbar sind und es problemlos möglich ist damit zu fahren. Keine technischen Anpassungen am Fahrzeug, keine Probleme während der Fahrt."
Dieses Ziel wurde erreicht. "Das Feedback war absolut positiv, ein Teilnehmer hat die Gelegenheit genutzt und ein paar Liter in seinen Porsche 912, Baujahr 1968 gefüllt", so Kretschmer. Zur Verfügung gestellt wurden die insgesamt 65 Liter (für eine Strecke von 420 Kilometern) des synthetischen Kraftstoffs vom E-Fuels Forum.
Ein E-Motor kommt nicht in Frage
Auch in einem Business-Meeting kamen E-Fuels zur Sprache und weckten großes Interesse. "Ein Nachrüsten der alten Fahrzeuge mit einem Elektromotor kommt sicherlich für keinen der Anwesenden in Frage", betont der Geschäftsführer von Classic. Er war erstaunt darüber, dass es immer noch vergleichsweise viele Autofahrer gibt, die kaum etwas über E-Fuels wissen. "Hier konnten wir Aufklärungsarbeit leisten."
Kretschmers Beifahrer war Daniel Niggehoff, Geschäftsführer von HUTH. "Für mich persönlich war es diesmal die fünfte und die erfolgreichste Teilnahme", sagt Niggehoff. Sein Unternehmen sponsort die Oldtimer-Rallye seit 2014. Einer der Höhepunkte ist immer die legendäre "Huth Chrome Night" mit Musik und Tanz am Abschlussabend der Rallye.

Über die Rallye
"Rund um Berlin" wird seit 2005 organisiert, federführend vom Großherzoglichen Mecklenburgischen Automobil-Club im AvD (GM-AC) in Zusammenarbeit mit seinen Partnerclubs. Die erste Etappe führte die Fahrer und Beifahrer zum Militärhistorischen Museum in Berlin-Gatow, bevor es weiter nach Wustermark und Paaren (Glien) ging. Auf der Strecke warten fahrerische Prüfungen und spannende Sonderaufgaben wie ein "heißer Draht"-Wettbewerb mit Gabelstaplern und eine Fahrt durch die Brandenburger Landwirtschaftsausstellung, umringt von historischen Landmaschinen und Nutztieren.
Am zweiten Tag ging es auf einer 265 Kilometer langen Strecke durch den Fläming, mit Stationen in Beelitz, Treuenbrietzen, Wittenberg und Dessau, bevor die Teilnehmer wieder das Ziel am Schwielowsee im Precise Resort Werder erreichten. Hier endete die Rallye mit einem großen Finale inklusive Vergabe der handgefertigten Pokale, von denen jeweils einer nach Troisdorf und Hoya mitgenommen wurde - denn das Team von HUTH sicherte sich den 1. Platz in der Klasse 2 (Baujahr 1950-1965). Insgesamt war das Team HUTH zu sechst mit drei Fahrzeugen: Niggehoff und Kretschmer im Triumph TR4; Ralf Zimmermann und Lars Ebert im Citroen 11 B-N von 1956; Dirk Köhler und Uwe Dziuk im VW Käfer 1200 von 1974.