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Für 150 Millionen Euro: Aral will neue Tankstellen bauen und kooperieren

09.02.2012 12:31 Uhr
Aral-Chef Stefan Brok.
Aral-Chef Stefan Brok.
© Foto: Aral

Aral plant bis 2017 etw 150 neue Stationen. Im Elektroauto erkennt Stefan Brok, Vorsitzender von Aral, im Moment noch kein großes Geschäftspotenzial.

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Die Tankstellenkette Aral baut ihr Netz aus. Geplant seien 20 bis 30 zusätzliche Stationen pro Jahr sowohl durch Neubauten als auch durch Kooperationen mit bereits am Markt tätigen Händlern, sagte Aral-Chef Stefan Brok am Mittwochabend in Düsseldorf. Bis 2017 plane Aral dafür Investitionen von rund 150 Millionen Euro, sagte Brok. Zu Wochenbeginn hatte auch der Tankstellenchef der Shell, Jörg Wienke, in einem "Welt"-Interview zweistellige Millionen-Investitionen in zunächst 100 Stationen angekündigt. Shell will mit dem Geld vor allem die Shops in bestehenden Tankstellen modernisieren. Das deutsche Tankstellengeschäft ist bei einem insgesamt abnehmenden Kraftstoffabsatz hart umkämpft. Aral sieht sich mit 2.391 Straßentankstellen Ende 2011 (2010: 2.406) und 23 Prozent Anteil als Marktführer. Den Shell-Marktanteil schätzt der Energie-Informationsdienst EID auf 21,5 Prozent vor Jet (10,5 Prozent). Shopverkauf, Autowäsche sowie Kraft- und Schmierstoffe bringen Geld Haupteinnahmequelle der Tankstellenbetreiber sondern mit mehr als 60 Prozent der Verkauf in den Tankstellenshops, wie Brok für Aral darlegte. Das Waschgeschäft bringe 18 Prozent der Einkünfte bei Aral und erst dann folge mit 12 Prozent der Verkauf von Kraft- und Schmierstoffen. Insgesamt habe Aral 2011 einen Gewinn etwa in Vorjahreshöhe von einem Cent pro verkauftem Liter erwirtschaftet. Das entspreche etwa 100 Millionen Euro, sagte der Aral-Chef. An E10 werde Aral trotz der heftigen Diskussionen des vergangenen Jahres und der Zurückhaltung der Verbraucher festhalten, bekräftigte Brok. E10 werde weiter an allen Aral-Stationen als günstigster Otto-Kraftstoff angeboten. Inzwischen sei fast jeder fünfte Liter Otto-Kraftstoff E10, der Trend nehme zu. Die Aussichten der Elektromobilität für das eng kalkulierte Tankstellengeschäft bewertet Brok skeptisch. "Ich sehe es im Moment nicht als großes Geschäftspotenzial für die Tankstelle." Elektroautos bräuchten noch Zeit. Er sehe sie "in zehn Jahren in urbanen Gebieten als Dritt- oder Viertfahrzeug". Stromtankangebote seien dann wohl eher etwas für Supermärkte während des Einkaufens oder Parkhäuser. (dpa/beg)

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