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Statistisches Bundesamt: Deutsche Brauer blicken auf ein durchwachsenes Jahr

04.02.2014 04:07 Uhr
Rund 500 verschiedene Biere werden in Deutschland gebraut.
© Foto: dethchimo/Fotolia

Ein überlanger Winter und ein kurzer Sommer sind Hauptgründe für den leichten Absatzrückgang. Impulse kommen durch Nachfrage aus dem Ausland. Neue Biere mit Aroma-Hopfen erobern den Markt.

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Am 30. Januar 2014 veröffentlichte das Statistische Bundesamt die Zahlen zum Biermarkt 2013 in Deutschland. Das Ergebnis: Der Bierabsatzistgegenüber dem Vorjahr insgesamt um zwei Prozent zurückgegangen. Er sank um1,9 Hektoliter auf insgesamt rund 94,6 Millionen Hektoliter. Ausnahmen bilden die Bundesländer Berlin und Brandenburg (+ 5,7 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (+ 8,7 Prozent) und Bayern (-0,3 Prozent), in denen nahezu stabile Trends zu verzeichnen sind. Der Gesamtexport deutscher Biere ist zwar 2013 um 3,8 Prozent gefallen, durch die starke Nachfrage aus Drittländern konnten die Ausfuhren jedoch um 8,7 Prozent gesteigert werden.

"Das Wetter hat vielen Brauern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein Grund für die deutlichen Absatzeinbußen in Deutschland ist der lange Winter, auf den ein durchwachsener Sommer folgte", erklärte Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, am Donnerstag (30.) in Berlin. Allein wegen des demografischen Wandels und veränderter Konsumgewohnheiten müsse sich die deutsche Brauwirtschaft auf weiter sinkende Absatzzahlen einstellen. Es gebe aber auch "ermutigende Trends", etwa die anhaltende Nachfrage nach deutschen Bieren aus außereuropäischem Ausland wie China und den USA.

Positiv hervorzuheben sei auch die weiterhin hohe Nachfrage nach Biermischgetränken und alkoholfreien Bieren, sowie die hervorragende Resonanz auf neue Biere, die mit aromatischem Hopfen gebraut werden.  Über 1.300 Brauereien in Deutschland stellen zur Zeit rund 500 verschiedene Biere her. Die Vielfalt beruht auf vier Zutaten: Wasser, Hopfen, Malz und Hefe.

In den aktuell veröffentlichten Zahlen ist der Absatz der alkoholfreien Biere nicht enthalten, weshalb mit einem erneuten Anstieg gerechnet wird, der sich positiv auf die Branche auswirken kann.

Experten prognostizieren weiterhin deutlich steigende Produktionskosten für die Brauwirtschaft in diesem Jahr. Trotz dieser steigenden Kosten, enormem Preisdruck im Markt, immer härter werdendem Wettbewerb im Handel und erneut rückläufige Absatzzahlen liegt die "Biernation Deutschland" im europäischen Vergleich weiter auf einem hohen Produktions- und Konsumniveau. Der Deutsche Brauer-Bund rechnet mit einem Trend zu wachsender Vielfalt und neuen, erfolgreichen Produkten im Premium-Segment auf dem deutschen Biermarkt 2014. (nz/beg)

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