Der Reinigungskonzern Kärcher verbucht im Rechtsstreit mit dem US-Konkurrenten Tennant erneut einen Etappensieg. Grund ist diesmal die Entscheidung der britischen Werbeaufsicht ASA (Advertising Standards Authority). Diese habe den Amerikanern eine Werbung in ihrer derzeitigen Form in Großbritannien verboten, teilte Kärcher am Mittwoch in Winnenden mit. Diese Entscheidung könnte auch für Deutschland von Bedeutung sein. Vor dem Stuttgarter Landgericht läuft ein ähnliches Verfahren um angeblich irreführende Werbung. Eine erste Entscheidung wird Ende Juni erwartet.
Nach dem Urteil der britischen Advertising Standards Authority (ASA) muss Tennant auf die Behauptung verzichten, dass mit der umstrittenen ec-H2O-Technologie in sogenannten Scheuersaugmaschinen besser gereinigt werden könne als mit herkömmlichen Reinigungsmitteln und -verfahren. Es fehlten etwa Beweise, dass die Technologie mehr Bakterien entferne. Daher sei die Werbebotschaft irreführend, und Tennant verstoße gegen mehrere Verhaltensregeln, die sich die britische Werbewirtschaft in einem Kodex selber auferlegt hat.
Tennant weist die Kritik zurück. Kärcher gilt als Weltmarktführer für Reinigungstechnik und konkurriert mit Tennant auf dem Markt für bodenputzende Maschinen. (dpa)
Britische Werbeaufsicht ASA: Kärcher verbucht erneut Etappensieg gegen Tennant

Die britische Werbeaufsicht ASA hat Tennant eine Werbung in ihrer derzeitigen Form in Großbritannien verboten. Diese Entscheidung könnte auch für Deutschland von Bedeutung sein.