In der Studie "Barrieren des Rauchstopps 20252 hat NIQ/GfK im Auftrag von Philip Morris bereits zum fünften Mal 1.000 erwachsene Raucher zu ihrer Motivation für den Rauchstopp und den Barrieren befragt, die diesen erschweren. Zusätzlich wurden erwachsene Nutzer von E-Zigaretten und Tabakerhitzern befragt, die zuvor ausschließlich Zigaretten rauchten. Außerdem wurde die Wahrnehmung des relativen Gesundheitsrisikos von rauchfreien Alternativen wie E-Zigaretten und Tabakerhitzern im Vergleich zu Zigaretten untersucht – mit besorgniserregenden Ergebnissen.
Rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung raucht aktuell (Debra-Studie: Stand 08/2025) und eine deutliche Senkung der Raucherquote in Deutschland ist nicht in Sicht. Im vergangenen Jahr haben lediglich knapp 9 Prozent einen ernsthaften Rauchstopp-Versuch unternommen. Die Studie "Barrieren des Rauchstopps 2025" gibt Aufschluss über die Gründe für die stagnierende Raucherquote in Deutschland.
Christoph Neubert, Manager Scientific & Affairs und Projektleiter der Studie bei der Philip Morris: "Die Raucherquote in Deutschland stagniert auf einem hohen Niveau – mit gravierenden Folgen für die individuelle und öffentliche Gesundheit. Die Mehrheit ist zurzeit nicht motiviert, mit dem Rauchen aufzuhören. Die diesjährige Studie zeigt: Es braucht neue Wege, um Raucherinnen und Raucher zu erreichen. Neben Aufklärung zu den gesundheitlichen Risiken des Rauchens bedarf es zusätzlicher Maßnahmen, um die bisher wenig berücksichtigten Hürden für den Rauchstopp stärker in den Fokus zu rücken."
Die Mehrheit der Raucher in Deutschland (54,1 Prozent) plant aktuell nicht, mit dem Rauchen aufzuhören. Dies trifft insbesondere für die über 65-Jährigen zu: 59,4 Prozent dieser Altersgruppe sind nicht motiviert aufzuhören.
Genuss am Rauchen bleibt meistgenannte Barriere
Die drei größten Barrieren für einen Rauchstopp sind seit 2021 identisch. Das am häufigsten genannte Hindernis bei allen Altersgruppen ist nach wie vor der Genuss des Rauchens ("Ich rauche gerne": 45,3 Prozent). In der Gruppe der über 65-Jährigen hat der Genussfaktor einen noch höheren Stellenwert (57,5 Prozent). Es folgen die Schwierigkeit, Gewohnheiten und Rituale zu durchbrechen (37,4 Prozent), sowie fehlende Disziplin (31,8 Prozent). Bei den Jüngeren (19 – 34 Jahre) spielt hingegen das soziale Umfeld eine größere Rolle (40,4 Prozent).
"Raucherinnen und Raucher, die vollständig zur Nutzung von E-Zigaretten oder Tabakerhitzern gewechselt sind, sahen sich vor dem Wechsel mit ähnlichen Barrieren konfrontiert, wie Menschen, die nach wie vor Zigaretten rauchen. Wir wollten daher verstehen: Was hat die Nutzerinnen und Nutzer von verbrennungsfreien Alternativen zu ihrer Verhaltensänderung bewegt?", erläutert Neubert für den Hintergrund der Studie. "In den Ergebnissen zeichnet sich deutlich ab: Das Wissen um die Hauptursache der Schädlichkeit des Rauchens und die relativen Schadenspotenziale von verbrennungsfreien Alternativen und Zigaretten sind mitentscheidend."
Informationsdefizite über potentiell weniger schädliche Alternativen
Für Raucher, die keinen Rauchstopp anstreben, geht der Umstieg zu verbrennungsfreien Alternativen wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer mit einer möglichen Schadensminderung einher. Auch wenn die Produkte nicht risikofrei sind und das süchtig machende Nikotin enthalten, geben verbrennungsfreie Alternativen im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten deutlich weniger Schadstoffe ab (siehe Tabakatlas Deutschland 2025).
Die Ergebnisse der Studie zeigen: Es sind vor allem fehlende oder widersprüchliche Informationen hinsichtlich verbrennungsfreier Alternativprodukte, die Raucher davon abhalten, auf E-Zigaretten oder Tabakerhitzer umzusteigen. Eine deutliche Mehrheit der Befragten (65 Prozent) gab Gründe an, die sich auf unzureichende Informationen zurückführen lassen. So führten z.B. 30 Prozent Unsicherheiten in Bezug auf das Schadenspotenzial und 22 Prozent widersprüchliche Aussagen in den Medien als Hindernis an.
Damit, so Philip Morris, belegt die Studie, dass es gezielte Aufklärung zum relativen Schadenspotenzial von verbrennungsfreien Alternativen bedarf. Alexander Nussbaum, Head of Scientific & Medical Affairs bei Philip Morris: "Die Debatte rund um die Regulierung von Tabakprodukten vernachlässigt häufig Menschen mittleren und höheren Alters, obwohl gerade diese Altersgruppen am stärksten von den gesundheitlichen Folgen des Rauchens betroffen sind und die stabilste Raucherquote aufweisen. Maßnahmen zur gesundheitspolitischen Aufklärung und Regulierung müssen die spezifischen Rauchstopp-Barrieren dieser Gruppe stärker berücksichtigen sowie eine differenzierte Aufklärung über die relative Schädlichkeit verbrennungsfreier Alternativen vorantreiben."
- Philip Morris: Information zur Studie "Barrieren des Rauchstopps 2024"
- Umfrage: Rauchstoppmaßnahmen erreichen die Raucher nicht mehr
- Studie von Philipp Morris: Umdenken bei Maßnahmen zur Rauchentwöhnung notwendig
Diese Gruppe ist besser informiert
Während 75,6 Prozent der Nutzer von E-Zigaretten und Tabakerhitzern das Risiko der Alternativprodukte als niedriger oder viel niedriger als das von Zigaretten einschätzt, ist der Großteil (70,8 Prozent) der befragten Raucher überzeugt, dass das relative Gesundheitsrisiko von E-Zigaretten und Tabakerhitzern gleich hoch oder sogar höher bzw. viel höher ist, als das der herkömmlichen Zigaretten. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei oralen Nikotinprodukten (Snus und Nikotinbeutel) ab: 42,3 Prozent der Nutzer von E-Zigaretten oder Tabakerhitzern schätzen das Risiko von oralen Nikotinprodukten niedriger ein. In der Gruppe der Raucher teilten nur 19,3 Prozent diese Einschätzung; 54,4 Prozent schätzten das gesundheitliche Risiko von oralen Nikotinprodukten fälschlicherweise gleich hoch oder sogar höher bzw. viel höher als das herkömmlicher Zigaretten ein. Dies verdeutlicht den Bedarf an gezielter Aufklärung zu den relativen gesundheitlichen Risiken von alternativen Nikotinprodukten im Vergleich zum Weiterrauchen.
Weniger Zigaretten bei paralleler Nutzung von Alternative (Dual Use)
39,8 Prozent der Nutzer von E-Zigaretten oder Tabakerhitzern gaben an, vor dem vollständigen Umstieg auf verbrennungsfreie Alternativen eine Phase des s.g. Dual Use durchlaufen zu haben. Für die Mehrheit der Befragten mit vergangener Dual Use-Phase dauerte diese bis zu sechs Monate an, und nahezu alle (92,5 Prozent) reduzierten dabei ihren Zigarettenkonsum, davon 63,5 Prozent sogar um mehr als die Hälfte.