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Wasserstoff: Projekt Hy.Kiel auf der Zielgeraden

15.05.2025 14:13 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hy Kiel Elektrolyseur
Der Elektrolyseur des spanischen Herstellers H2B2, in dem schon bald der grüne Wasserstoff produziert wird, steht.
© Foto: Hy.Kiel

Derzeit laufen die letzten Arbeiten: Der Elektrolyseur, in dem der grüne Wasserstoff produziert wird, ist angeliefert und installiert. Nun fehlt nur noch die Inbetriebnahme der Komponenten. Schon bald kann in der Landeshauptstadt grüner Wasserstoff für emissionsfreien Verkehr und die regionale Wirtschaft produziert werden.

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Auf dem Gelände der ehemaligen Druckerei der Kieler Nachrichten entsteht derzeit eine Wasserstoffproduktion und eine Tankstelle für Lkw, Busse und Pkw. Die Elektrolyse- Anlage mit zwei Megawatt Leistung soll jährlich bis zu 170 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Damit können nach Fertigstellung täglich zum Beispiel 20 Lkw, fünf Busse und zehn Pkw vollgetankt werden. Das entspricht einer emissionsfreien Gesamtreichweite von bis zu 26.500 Kilometern pro Tag und damit einer Ersparnis von 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Dabei ist das Projekt skalierbar, es kann also später erweitert werden, wenn der Bedarf nach grünem Wasserstoff steigt.

Kurz nach Baubeginn fand am 18. November 2024 der offizielle Spatenstich statt, im Januar 2025 wurde dann der Elektrolyseur angeliefert. Seit Ende Januar sind alle benötigten Komponenten an ihrem Platz. Aktuell laufen Pflaster- und Zaunarbeiten, Kabel und Rohre sind bereits verlegt. Der Bau der Produktionsanlage soll noch im Mai abgeschlossen werden. Anschließend erfolgt die so genannte kalte Inbetriebnahme, bei der unter anderem Leitungen mit Stickstoff befüllt und Signaltests durchgeführt werden.

"Es ist schön zu sehen, wie die Realisierung des Projektes immer weiter fortschreitet. Wir arbeiten seit dem Jahr 2022 mit vereinten Kräften daran und sind stolz darauf, die Fortschritte zu beobachten. Wir freuen uns auf den ersten produzierten Wasserstoff und die ersten Kundinnen und Kunden an unserer Tankstelle", sagt Hy.Kiel-Geschäftsführer Axel Niesing zum Baufortschritt.

Noch im zweiten Quartal 2025 sollen in dem von GP Joule Hydrogen, Anton Willer, SVG Straßenverkehrs-Genossenschaft Schleswig-Holstein sowie der Curt Heinrich Nachfolger GmbH und von Hans-Hinrich Sievers initiierten Projekt Hy.Kiel die ersten Testbetankungen durchgeführt werden.

Es ist unter anderem geplant, dass zwei Brennstoffzellenbusse von Autokraft, einer Tochter der DB Regio Bus Nord, im Kreis Rendsburg-Eckernförde im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden. Der Kieler Autokraft-Standort liegt unweit der künftigen Tankstelle im Gewerbegebiet Wellsee. Weitere regionale Unternehmen aus Logistik und Gewerbe haben eigenen Angaben zufolge bereits ihr Interesse am Einsatz von Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb bekundet.

Der in Kiel produzierte grüne Wasserstoff – hergestellt mit Strom aus erneuerbaren Energien – kann auch in der Industrie zum Einsatz kommen oder an andere Tankstellen geliefert werden. Der Transport des Wasserstoffs erfolgt über einen mobilen Speicher. Der Wasserstoff-Trailer wird mit einer Zugmaschine zu den jeweiligen Kunden gefahren. Hierfür hat GP Joule – Mitgesellschafter des Projektes Hy.Kiel – eine eigene Trailersteuerung entwickelt und zum Patent angemeldet.

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