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In Berlin: Start-Up P1 will klimaneutralen Kraftstoff anbieten

20.01.2023 14:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Martin_Popilka_CEO_P1
Martin Popilka, CEO von P1.
© Foto: P1 Fuels

Der Kraftstoff P1 ECO 100 PRO soll an einer Sprint Tankstelle in Berlin angeboten werden. Theoretisch könnte dann zum Beispiel die Autoflotte der Bundesregierung (sie besteht noch zu 95 Prozent aus Verbrennern) emissionsfrei betrieben werden.

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Die Berliner Autoflotte der deutschen Bundesregierung könnte ab sofort klimaneutral betrieben werden. Ermöglichen will das das Berliner Kraftstoff-Unternehmen P1, indem es an einer Sprint Tankstelle in der deutschen Hauptstadt den CO2-neutralen Kraftstoff P1 ECO 100 PRO anbietet. CO2-neutral ist der Kraftstoff laut P1 deshalb, weil der benötigte Strom zur Herstellung, unter anderem bei der Elektrolyse von Wasserstoff, nur aus erneuerbaren Energien gewonnen werde. P1 ECO 100 PRO enthält keine fossilen Bestandteile, erfüllt die EN228-Norm und soll eine CO2-Reduktion von über 90 Prozent (Well-to-Wheel, also unter Berücksichtigung der gesamten Wirkungskette) im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen erreichen.

Natürlich dürfte nicht nur die Regierung den P1 ECO 100 PRO tanken, sondern alle anderen Menschen auch. In einem offenen Brief wendet sich Martin Popilka, CEO von P1, aber explizit an die Bundesregierung (siehe Kasten). Nicht einmal fünf Prozent der Fahrzeugflotte der Bundesregierung werden derzeit rein elektrisch betrieben. Fast alle Fahrzeuge werden mit Benzin oder Diesel betrieben. Laut P1 kann jeder Verbrenner den ECO 100 PRO ohne technische Änderungen am Fahrzeug tanken. Mit anderen Worten: Die deutsche Bundesregierung könnte ihre Fahrzeugflotte klimaneutral betreiben.


Offenen Brief von Martin Popilka, CEO von P1, an die deutsche Bundesregierung

„Mit diesem neuen Angebot setzen wir ein klares Zeichen: Der klimaneutrale Betrieb von Verbrennermotoren ist schon jetzt möglich. Gemeinsam mit der Politik müssen wir Wege finden, die technischen Lösungen in einem größeren Maßstab anzuwenden und klimaneutralen Kraftstoff für Verbraucher:innen attraktiv zu machen. Dieser Kraftstoff ist ein notwendiger Baustein, damit Deutschland bis 2045 klimaneutral wird, weil einige Fahrzeugtypen weiterhin mit Verbrenner-Motoren betrieben werden müssen. Wir laden die Regierungsbehörden ein, nun mit einem ersten Schritt ein wichtiges Zeichen zu setzen, wenn sie Teile ihrer Fahrzeugflotte mit CO2-neutralem Kraftstoff betreiben.”



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KOMMENTARE


Rainer Zerrath

23.01.2023 - 13:45 Uhr

Von einem „CO2-neutralen Kraftstoff“ kann man doch nicht sprechen, wenn er nur eine „CO2-Reduktion von über 90 Prozent“ erreichen „soll“. „Klimaneutral“ oder „CO2-neutral“ würde eine 100-%-ige CO2-Reduktion bedeuten! „Der klimaneutrale Betrieb von Verbrennermotoren ist schon jetzt möglich.“ stimmt folglich genausowenig. Der ist weder heute noch in Zukunft möglich, nur Elektroautos _können_ klimaneutral betrieben werden. Außerdem werden die anderen Schadstoffemissionen (CO, CxHy, NOx) durch die „tollen“ E-Fuels überhaupt nicht reduziert. Warum verbreitet die Springer Fachmedien München GmbH auf sprit-plus.de solche „Fake News“?


mein name

24.01.2023 - 09:58 Uhr

Doch man kann von CO2 neutral sprechen, denn CO2 ist kein Klimagas. Einfach mal die Physik, die Chemie und die Thermodynamik verstehen und fertig ist das Thema. Fangen Sie doch mal bei der Dichte von CO2 zu Luft an. Es könnte sein, dass der ein oder andere sich etwas verwundert de Augen reiben wird. Ist nicht so schlimm, wenn man dann doch noch das 2. Thermodynamische Gesetz versteht.


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