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"Verzichten Sie auf die Energiesteuer": BTG wendet sich an Politik

07.03.2022 16:25 Uhr
Robert_Habeck
Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
© Foto: Kay Nietfeld / dpa / picture alliance

Der Bundesverband Tankstellen und Gewerbliche Autowäsche in Deutschland (BTG) will Verbesserungen sowohl für Endverbraucher als auch für die Tankstellenbranche selbst erreichen. Der Verband fordert von Wirtschaftsminister: „Verzichten Sie auf die Energiesteuer oder senken Sie diese zumindest gravierend ab."

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Mit einem Antrag auf Gesetzesänderung wendet sich der BTG an Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. „Mit allergrößter Sorge betrachten wir die Entwicklung der Kraftstoffpreise", so Thomas Drott, Geschäftsführer des BTG. Drott betont, dass Tankstellenbetreiber für den Vertrieb eines Liters Kraftstoff durchschnittlich etwa einen Cent erhalten. Die hohen Kraftstoffpreise führen gegebenenfalls zu einem weiteren Absinken der Kraftstoffabsätze. Vor allem aber hindern sie die Tankstellenkunden daran, neben der Bezahlung ihrer Tankung auch noch weitere Umsätze in Gastronomie, Shop oder Autowäsche zu tätigen. Daraus könnte mittel- oder langfristig eine Gefährdung einzelner Tankstellenbetriebe entstehen, die dann eventuell sogar schließen müssten", so Drott weiter. Besonders in strukturschwachen Regionen sieht Geschäftsführer Drott die Gefahr einer Unterversorgung.

Andererseits belasten laut BTG die extrem hohen Kraftstoffpreise die Verbraucher sehr. Viele Bürger, auch Geringverdiener, seien zwingend auf ihr Auto gewiesen, etwa um zu ihrer Arbeitsstätte zu gelangen. Nicht jeder dieser Menschen ist in der Lage, sich für 50.000 Euro oder mehr ein kraftstoffsparsames oder batteriebetriebenes Fahrzeug anzuschaffen", betont Drott. 

Der wesentliche Teil des Kraftstoffpreises fließe dem Staat zu. Deshalb fordert der BTG: Verzichten Sie auf die Energiesteuer oder senken Sie diese zumindest gravierend ab." Eventuell sei es auch möglich, einen variablen Teil der Energiesteuer einzuführen. Man könne etwa den Preis für Super-Benzin auf 1,60 Euro deckeln und die Differenz zwischen Produktpreis und so weiter als Energiesteuer einziehen". Die Obergrenze würde es allen arbeitenden Bürgern ermöglichen, ihre Arbeitsstätte mittels Pkw zu erreichen. Auch die Tankstellenbranche – eine mittelständische Branche, die vielen Menschen auch mit geringer Einstiegsqualifikation Arbeitsplätze bietet – würde davon profitieren", so Drott. (red)

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