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Tankbetrug: Pächter wird betrogen - und muss selbst zwei Tage ins Gefängnis!

12.06.2009 09:37 Uhr
Tankbetrug: Pächter wird betrogen - und muss selbst zwei Tage ins Gefängnis!
Der ehemalige Pächter will lieber anonym bleiben.
© Foto: Redaktion

Ein Pächter zeigte im Jahr 2007 einen Tankbetrug von 30 Euro an. Das Geld hat er bis heute nicht, dafür aber zwei Nächte im Gefängnis verbracht.

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Folgender Leserbrief erreichte die Redaktion: Sehr geehrte Damen und Herren, Ich schreibe Ihnen, wie es einen Tankstellenpächter in Ulm ergehen kann, wenn ein Kunde tankt aber nicht zahlt. Am Freitag den 19.10.2007 betankte ein junger Mann für 30 Euro sein Auto, kam in den Shop, kaufte eine Bildzeitung und eine Brezel und erwähnte seine vorherige Tankung nicht. Die Absicht war gegeben, da er nur mit einem Zehneuroschein zahlte. Da die Kassiererin zu diesem Zeitpunkt viel zu tun hatte, bemerkte Sie den Wegfahrer erst als die Kassenanlage Alarm anzeigte. Was geschieht nun? Man ruft den Chef an. Leider war ich an diesem besagten Tag im Urlaub, so dass mein Sohn an die Tankstelle fuhr und die Videoaufzeichnung auswertete. Er druckte die besagten Bilder aus und ließ diese für Montag liegen, damit ich mir die Auswertung auch ansehe, um alle Zweifel an dem Tankbetrug auszuschließen. Nach der Überprüfung der Richtigkeit fuhr ich zur Polizei und erstattete Anzeige. Bei einem ganz normalen Tankbetrug kommt dann der Kunde, entschuldigt sich mit den tollsten Ausreden bringt den Beleg zur Polizei und irgendwann kommt die Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft. In diesem Fall nicht. Nach zwölf Jahren Tankstelle das erste mal, dass es zu einer Verhandlung kommt. Der erste Termin also am 5. März 2008 und das wegen 30 Euro. Ich kam als Tankstellenpächter und Geschädigter zu diesem Gerichtstermin. Dort stellte der Richter fest, das ich als Geschädigter (obwohl ich das Video ja auch ausgewertet habe) gar nicht dazu sagen kann, da ich im Urlaub war. Laut Richter muss die Kassiererin angehört werden. Also kam der zweite Termin zustande und das am 7. Mai 2008. Ich fuhr nun wieder als Geschädigter und als Pächter der Tankstelle mit meiner Kassiererin zum Gericht. Meine Kassiererin und ich machten unsere Aussage und gingen wieder. Für uns war der Fall erledigt. Nun kommt das für mich Unfassbare: Wir bekamen Mitte August wieder eine Ladung für den 22. Januar 2009. Es geht immer noch um 30 Euro!

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