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Streit um Wunderwasser: Kärcher gewinnt gegen Tennant

14.06.2013 15:09 Uhr
Kaercher
Kärcher hat einen weiteren Sieg gegen den amerikanischen Konkurrenten Tennant errungen.
© Foto: Kärcher

Jahrelang wehrte sich der Reinigungsriese Kärcher gegen die Werbung des US-Konkurrenten Tennant für eine Art Wunderwasser in dessen Geräten. Ein Gericht gab Kärcher nun Recht.

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Triumph für den Reinigungsriesen Kärcher: Der US-Konkurrent Tennant darf nicht mehr damit werben, dass seine Geräte mit Wasser genauso gründlich saubermachen wie mit Chemie. Das geht aus einem Urteil des Stuttgarter Landgerichts vom Freitag (14. Juni) hervor. "Es ist umstritten, ob es überhaupt wirkt", sagte der Vorsitzende Richter. Der schwäbische Hersteller Kärcher hatte den Rivalen bereits vor knapp zwei Jahren wegen irreführender Werbung verklagt.

Tennant hatte seine sogenannten Scheuersaugmaschinen - sie schrubben zum Beispiel Klassenzimmer oder Behördenflure - damit angepriesen, dass sie Wasser mittels Strom aktivieren und dadurch genauso effektiv machen wie einen starken Reiniger. Nach dem Urteil vom Freitag muss der US-Gigant das künftig lassen.

"Es war unstrittig, dass mineralölhaltige Verschmutzungen nicht beseitigt werden können", sagte der Vorsitzende Richter. Gutachter hätten "keinen signifikanten Unterschied zwischen Leitungswasser und aktiviertem Wasser" festgestellt. Tennant kann noch Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen.

Konkret soll die sogenannte ec-H2O-Technologie Wasser nach Angaben von Tennant elektrisch derart umwandeln, dass es mindestens so gründlich reinigt wie chemische Mittel. Sogar "schädlichen Mikroorganismen" soll so der Garaus gemacht werden, heißt es in einer Info-Broschüre. Der US-Hersteller hatte zudem von einer "bewährten Technologie" gesprochen. Auch das darf er künftig nicht mehr tun, entschied das Gericht.

Tennants Verteidiger erschien nicht zur Urteilverkündung
Tennants Verteidiger war nicht zur Urteilsverkündung gekommen und wollte sich am Freitag noch nicht zu der Entscheidung äußern. Zuletzt hatte eine Sprecherin des Unternehmens aber betont, Tennant stehe eindeutig hinter der Technologie. Kunden hätten sie fünf Jahre lang getestet und für gut befunden.

Kärcher zeigte sich erfreut über den Ausgang des langwierigen Rechtsstreits: "Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir gewonnen haben", sagte ein Sprecher. (dpa/beg)

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