Die deutsche Automobilindustrie dringt bei der EU-Kommission auf günstigere Bedingungen für die Einführung von Elektroautos. Besonders abgasarme Fahrzeuge müssten bei der Berechnung des CO2-Flottendurchschnitts mit einem höheren Faktor angerechnet werden, sagte der Verbandspräsident Matthias Wissmann am Mittwoch (13. Februar) in Berlin. Im Jahr 2020 sollen die Neuwagenflotten der EU-Autohersteller im Durchschnitt nur noch 95 Gramm des Treibhausgases CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Dabei will die EU-Kommission Elektroautos und andere Fahrzeuge mit geringem CO2-Ausstoß mit dem Faktor 1,3 berücksichtigen.
"Das ist ein Witz"
"Das ist ein Witz", sagte Wissmann. "Der Faktor muss zwischen 2 und 3 mindestens liegen." Sonst gerieten die EU-Hersteller gegenüber ihren Konkurrenten USA und China ins Hintertreffen. In diesen Ländern würden Batterieautos, Hybride und Brennstoffzellen-Fahrzeuge viel stärker bei der Berechnung der CO2-Emission berücksichtigt. "Will Europa bei alternativen Antrieben mitspielen, müssen wir den Markthochlauf beschleunigen", betonte Wissmnann. Ob sich Autos mit Elektroantrieb oder kombiniertem Elektro-Verbrennungs-Antrieben am Massenmarkt durchsetzten, "wissen wir noch immer nicht". (dpa/beg)
Starke Konkurrenz aus China und USA: Autoindustrie dringt auf größere Vorteile für Elektroautos

Die deutsche Automobilindustrie dringt bei der EU-Kommission auf günstigere Bedingungen für die Einführung von Elektroautos. Abgasarme Fahrzeuge müssten bei der Berechnung des CO2-Flottendurchschnitts mit einem höheren Faktor angerechnet werden, fordert Verbandspräsident Matthias Wissmann.