Die zum Januar eingeführte Biospritsorte E10 wird an den Tankstellen des Marktführers Aral künftig die billigste Benzinsorte sein. "Wenn es nicht deutlich günstiger wäre, würde es keiner tanken", sagte der Vorstand der Aral Aktiengesellschaft Stefan Brok. An den auf den neuen Biosprit umgestellten Tankstationen betrage der Preisabstand zu den anderen Kraftstoffen derzeit fünf Cent. Bisher wurden einige 100 der mehr als 2.500 Aral-Tankstellen in Deutschland umgerüstet. Ob die Preisstruktur dauerhaft so bleibe, sei nicht absehbar und hänge auch von den Wettbewerbern ab. Der Konzern forderte bessere Aufklärung der Autofahrer durch Politik, Verbände und Automobilhersteller. Die Verwirrung an den Zapfsäulen sei groß, da viele Verbraucher nicht wüssten, ob der neue Kraftstoff für ihr Auto geeignet sei. Das Tankstellenpersonal könne aber keine rechtlich bindenden Auskünfte geben. Beim Branchenzweiten Shell ist E10 noch nicht erhältlich. Er soll im Laufe des ersten Quartals schrittweise eingeführt werden. Zu den Kosten des Biobenzins machte das Unternehmen keine Angaben. "Über Preise spekulieren wir grundsätzlich nicht", sagte eine Sprecherin. (dpa/beg)
Sonst "würde es keiner tanken": Aral will E10 billiger anbieten

Derzeit beträgt der Preisunterschied zu anderen Kraftstoffen fünf Cent. Ob das dauerhaft so bleibt, ist nicht absehbar.