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Rheinland Raffinerie: Shell will synthetisches Kerosin produzieren

26.02.2021 11:50 Uhr
Rheinland Raffinerie: Shell will synthetisches Kerosin produzieren
Die PEM-Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage stellt Shell mit ITM Power fertig.
© Foto: Shell

Shell möchte im Werkteil Wesseling der Rheinland Raffinerie künftig nachhaltige Flugkraftstoffe herstellen. Dazu will das Unternehmen eine erste kommerzielle Bio-PTL (Power-to-Liquid)-Anlage errichten.

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Das synthetisch hergestellte Kerosin soll helfen, den CO2-Fussabdruck der Fluggesellschaften zu senken. Darüber hinaus soll die Kapazität der PEM-Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage, die Shell aktuell im Werkteil Wesseling zusammen mit ITM Power fertigstellt, von derzeit 10 Megawatt auf 100 Megawatt verzehnfacht werden. Partner dieser zusätzlichen 100-MW-Elektrolyse – Refhyne II – sind ITM Power, ITM Linde Electrolysis GmbH (ILE) und Linde.

Beide Projekte sind integrale Bestandteile der geplanten Transformation des Standortes hin zum "Shell Energy and Chemicals Park Rheinland", inklusive einem Energy Campus, für die das Unternehmen aktuell Partner sucht. Raffineriedirektor Dr. Marco Richrath bezeichnet die Rheinland Raffinerie als "Motor und Herzstück der Shell Aktivitäten in Deutschland". Sie werde "eine Schlüsselrolle spielen, um die Produkte bereitzustellen, die sich zusehends von unserem heutigen rohöldominierten Angebot unterscheiden und mehr und mehr zu regenerativen Lösungen wie synthetischen und Biokraftstoffen sowie grünem Wasserstoff wandeln werden."

Synthetische Kraftstoffe gelten als Hoffnungsträger, um den CO2-Ausstoß vor allem in der Luftfahrt drastisch zu reduzieren. Hierzu soll die PTL-Anlage einen Beitrag leisten: Sie würde laut Shell bei der Produktion von Kerosin sowie von Rohbenzin (Naphtha) die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Produkten um mehr als 80 % reduzieren. Neben grünem Strom sollen Holzreststoffe als Biomasse für die Produktion eingesetzt werden. Baubeginn der PTL-Anlage könnte 2023, Inbetriebnahme Ende 2025 sein. Die
Kapazität würde eigenen Angaben zunächst jährlich etwa 100.000 Tonnen betragen. (bg)

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