Am 8. März hat sich die Bundesregierung in einer dreistündigen Sitzung mit Industrie und Verbänden darauf geeinigt, die Einführung von E10 in Deutschland weiterzuführen. Deutsche Bürger sollen nun verstärkt über den neuen Kraftstoff informiert werden. Die Reaktionen aus Verbänden und Unternehmen ist unterschiedlich, der Mieralölwirtschaftsverband (MWV) und das Unternehmen CropEnergies zum Beispiel begrüßen diese Entscheidung. Ganz anders sehen das der ökologische Verkehrsclub VCD oder die Grünen. Der VCD findet das Ergebnis "armeslig", die Grünen sprechen von einem "Schmalspur-Ergebnis". Kurzumfrage des MWV Der MWV kündigt in eienr Pressemitteilung an sicherzustellen, "dass unverzüglich die DAT-Listen mit Informationen zur Fahrzeugverträglichkeit an allen Tankstellen zur Ansicht ausliegen". Zudem stünden Flyer mit den Hotline-Nummern der Autohersteller zur Verfügung. Und weiter: "Unsere Sorge gilt der weiterhin geringen Kundenakzeptanz für den neuen Kraftstoff." Eine Kurzbefragung von 999 Tankkunden ergab, dass nur 23 Prozent E10 tanken wollen. 20 Prozent gaben an unschlüssig zu sein und mehr als die Hälfte, 57 Prozent, sagten, dass sie kein E10 tanken. Der Hauptgrund der E10-Verweigerer ist, dass sie nicht bevormundet werden wollen. Dies sagten 50 Prozent. 46 Prozent verweigern den neuen Kraftstoff "wegen schlechter Umwelteigenschaften" und 32 Prozent trauen den Angaben ihrer Autohersteller nicht. (beg)
Reaktionen auf den "Benzingipfel": Armeselig, richtig, überfällig / Kurzumfrage MWV

Die E10-Einführung in Deutschland wird fortgesetzt. Die Reaktionen auf das Ergebnis des "Benzingipfels" sind sehr unterschiedlich.