Die Verbraucherstimmung in Deutschland bleibt trotz eines leichten Rückgangs stabil. Das teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit. Obwohl rund 2.000 Befragte die konjunkturelle Entwicklung nicht mehr ganz so positiv einschätzten wie noch vor einem Monat, sehen sie die deutsche Wirtschaft weiter klar auf Wachstumskurs. Dennoch gingen die Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung moderat zurück. Für Januar ermittelten die Nürnberger Marktforscher einen Gesamtindikator von 5,4 Punkten, nach 5,5 Punkten im Dezember. "Das nach wie vor stabile Niveau des Indikators deutet darauf hin, dass der private Konsum für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland eine zunehmend wichtigere Rolle spielen wird und sich neben dem Export zu einer zweiten wichtigen Säule entwickeln kann", hieß es. Damit werde der gegenwärtige Aufschwung auf eine breitere und sichere Basis gestellt. 2011 soll laut GfK "ein noch besseres Konsumjahr" werden. Auch bei der Einkommenserwartung gab es moderate Verluste, sie liegt aber weiterhin über dem Oktoberwert. Die positive Einschätzung der Entwicklung der eigenen Einkünfte sei berechtigt, urteilten die Marktforscher. Löhne und Gehälter dürften 2011 nominal um 2,6 Prozent zulegen. Wegen der anziehenden Benzin- und Heizölpreise stieg allerdings auch die Furcht vor einem Preisauftrieb. Die Anschaffungsneigung ging deshalb leicht zurück, lag aber immer noch auf hohem Niveau. (dpa/beg)
Nach starkem Ansteig: Konsumklima legt Verschnaufpause ein

Obwohl die Konjunkturerwartung zum Jahresende leichten Verluste hinnehmen muss, sehen die Konsumenten die deutsche Wirtschaft weiter klar auf Wachstumskurs.