Die Sommerhitze sorgt für Gefahr auf Autobahnen mit Beton-Belag. Aufgrund der hohen Temperaturen können sich die Platten dehnen, an den Fugen aneinanderstoßen und sich spontan aufwölben. In den vergangenen Tagen ist es durch diese sogenannten "Blow ups" zu zahlreichen Unfällen gekommen. Mindestens ein Motorradfahrer ist tödlich verunglückt. Der ADAC warnt daher die Autofahrer auf den potenziell betroffenen Strecken, möglichst langsam und vorsichtig zu fahren.
In Deutschland sind rund 30 Prozent der Autobahnen mit Betonfahrbahnen ausgestattet. Probleme gibt es laut dem Automobilclub vor allem auf älteren Streckenabschnitten, besonders betroffen sind Teile von A 3, A 7, A 92 und A 92 in Bayern.
Bei Schäden am Fahrzeug durch Blow ups bleiben Autofahrer in der Regel wohl auf den Kosten sitzen. Laut dem Automobilclub muss der Geschädigte der zuständigen Autobahnmeisterei Versäumnisse bei der Verkehrssicherungspflicht nachweisen. Das dürfte allerdings schwierig sein, da die Aufwölbungen sich nicht ankündigen und sehr plötzlich auftreten. (SP-X/hh)
Hitze zerstört Autobahnen: Plötzliche Fahrbahn-Wölbung als Gefahr
Dass Kälte den Straßen zusetzt, ist lange bekannt. Aber auch Hitze kann für Schäden sorgen – und zwar für richtig gefährliche.