Allen Problemen zum Trotz: Deutsche lassen sich nicht die Freude am Autofahren verderben. Zwei von drei Führerscheinbesitzern macht das Fahren "fast immer" Spaß. Zu diesem Ergebnis ist eine Umfrage der Prüforganisation Dekra unter knapp 2.000 Autofahrern gekommen. Jeder Vierte sitzt "manchmal" gern hinterm Steuer, nur jeder Zehnte hat nur noch "selten" oder "nie" Spaß in seinem Fahrzeug.
Das Vergnügen ist jedoch nicht ungetrübt: An erster Stelle sind die Autofahrer von den hohen Kosten für ihr Fahrzeug genervt (71 Prozent), gefolgt vom aggressiven Verhalten anderer sowie den vielen Staus und der hohen Verkehrsdichte (je 63 Prozent). Gefrustet von fehlenden Parkplätzen und hohen Parkgebühren sind 40 Prozent, von immer mehr Tempolimits ist jeder Fünfte genervt. Ein schlechtes Gewissen wegen der Umwelt- und Klimabelastung plagt 17 Prozent.
Trotzdem wollen die meisten nicht auf ihr Auto verzichten. Fast die Hälfte der Befragten kann sich ein Leben ohne den fahrbaren Untersatz nicht vorstellen. Die Aussage, dass das Fahrzeug viele Freiheiten bringt, teilen zwei Drittel der Befragten, wobei Frauen (74 Prozent) und junge Fahrer (73 Prozent) darauf besonders hohen Wert legen. Auf der anderen Seite würden 29 Prozent gerne darauf verzichten, wenn sie könnten. Am wenigsten wollen junge Autofahrer bis 25 Jahre ihr Fahrzeug hergeben (18 Prozent). (SP-X/am)
Fahrvergnügen: Ich geb Gas, ich hab Spaß
Wie steht es allgemein um den Fahrspaß der Deutschen? Eine aktuelle Dekra-Umfrage bringt überraschende Ergebnisse.