Exxon Mobil Corporation forscht und entwickelt zusammen mit dem Biotechnologie-Unternehmen, Synthetic Genomics Inc. (SGI). Ziel der Zusammenarbeit sind Biokraftstoffe aus Algen. "Wir glauben, dass aus Algen hergestellter Biokraftstoff in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen könnte", sagte Dr. Emil Jacobs, Vice President des Bereichs Forschung und Entwicklung der ExxonMobil Research and Engineering Company. Voraussetzung dafür sei es, dass der Kraftstoff erschwinglich ist und vor allem wenig Emissionen verursacht. Der Algen-Kraftstoff soll mit Benzin und Diesel verträglich sein. Die größte Herausforderung bei der Erzeugung von marktfähigen Biokraftstoffen sei es, ihn in großen Mengen zu produzieren. Dies erfordere wesentliche Fortschritte in Wissenschaft und Technik. Die Ausgaben von ExxonMobil für das Programm belaufen sich voraussichtlich auf über 600 Millionen US Dollar, das sind etwa 432 Millionen Euro. Während der vergangenen fünf Jahre hat Exxon Mobil über 1,08 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung alternativer Kraftstoffe investiert. Dazu gehört etwa die Forschung, wie Solarenergie, Biokraftstoffe und Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) verbessert werden können. Warum Exxon Mobil und SGI ausgerechnet Algen als Rohstoff nutzen wollen, erläutert Jacobs: "Neben anderen Vorteilen könnten vorhandenes Sonnenlicht und Kohlendioxid, das für das Wachstum der Algen gebraucht wird, einen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen leisten. Für die Züchtung von Algen werden weder Frischwasser noch Ackerland benötigt, die sonst der Produktion von Lebensmitteln vorbehalten sind. Darüber hinaus können Algen große Mengen Öl erzeugen." (beg)
Exxon Mobil: Sprit aus Algen

Exxon Mobil will das dem Engpass bei der Energieversorgung mit Algen lösen. Aus den Wasserpflanzen soll Biokraftstoff hergestellt werden.