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Einjährige Studie: E-Autos sofort einsatzfähig, keine zusärtlichen Ladestationen nötig

07.07.2011 13:41 Uhr
Im Somemr muss das E-Auto nach 180 Kilometern aufgeladen werden, im Winter nach 100 Kilometern.
Die meisten E-Autos würden zuhause aufgeladen.
© Foto: Joerg Sarbach/ddp

Die meisten Leute würden ihren Stromer ohnehin daheim an der Haushaltssteckdose aufladen.

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Elektroautos könnten in deutschen Großstädten sofort in großem Maßstab eingesetzt werden - zusätzliche Ladesäulen sind dafür nicht nötig. Das ist das wichtigste Ergebnis eines noch laufenden Pilotprojekts in Köln, bei dem Elektroautos seit über einem Jahr in der Praxis getestet werden. "Morgen früh könnte man in Köln auch bei den privaten Pkw mit Elektroautos starten", sagte der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen, der das Projekt mit fast 50 Wissenschaftlern begleitet hat, am Donnerstag in Köln. Der Versuch hat nach seinen Angaben gezeigt, dass die meisten Leute ihr Elektroauto zu Hause an der normalen Haushaltssteckdose aufladen würden. Deshalb wären Zusatzinvestitionen in Form von Ladesäulen erst mal überflüssig. In einer Stadt wie Köln mit einer Million Einwohnern könnten jetzt schon gut 30.000 Elektroautos fahren. Für die Leitungsnetze würde das nur gut drei Prozent mehr Stromverbrauch bedeuten, errechneten die Forscher. Die Reichweite der Elektroautos mit den heutigen Lithium-Ionen-Batterien liege bei 180 Kilometern - danach müsste aufgeladen werden. Im Winter schrumpft die Reichweite durch das Heizen auf nur noch gut 100 Kilometer. "Aber auch das wäre kein Problem, da im Schnitt der Kölner pro Tag etwa 30 Kilometer zurücklegt." Dudenhöffer untersuchte auch, ob die Elektroautos im Straßenverkehr für Fußgänger gefährlich sind, weil sie leise fahren. Es habe sich jedoch kein höheres Risiko feststellen lassen. Künstliche Warngeräusche seien darum unnötig. "Wir können die Ruhe der Fahrzeuge ohne Nebenwirkungen genießen." Elektroautos seien zudem eine riesige Chance für die deutsche Autoindustrie, sagte Dudenhöffer. Wenn man sich Megastädte etwa in China mit ihrer enormen Luftverschmutzung anschaue, dann sehe man sofort, dass sich hier mittelfristig ein riesiger Markt entwickle. Bei dem Test sind seit April vergangenen Jahres 20 Transporter im Kölner Stadtgebiet unterwegs - bisher haben sie 50.000 Kilometer zurückgelegt. Zusätzlich wurden Tests mit Elektro-Pkw und Vergleichsfahrzeugen mit Verbrennungsmotor ausgeführt. Das Projekt wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Der deutsche Ford-Chef Bernhard Mattes bewertete den Versuch als "außergewöhnlichen Erfolg". Für ihn ist klar: "Die Elektromobilität funktioniert. Die Autobranche steht im größten Umbruch ihrer Geschichte." (dpa/beg)

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