Die von deutschen Autofahrern geleisteten Abgaben wie Mineralöl- oder Kfz-Steuer sollen nach Meinung der wohl meisten Autofahrer und des ADAC eigentlich als Investitionen in die Straßeninfrastruktur fließen. Den Großteil des Jahres finanzieren sie andere Politikfelder. Nach den Berechnungen des ADAC versickern von den jährlich eingenommenen 53 Milliarden Euro knapp zwei Drittel im allgemeinen Staatshaushalt.
Nur 19 Milliarden Euro werden demnach für den Erhalt und den Ausbau der Straßen ausgegeben. Rein rechnerisch fließt nach der Analyse des Automobilclubs erst ab Freitag, 23. August 2013, Geld in die Straßeninfrastruktur. Der Großteil der 53 Milliarden Euro gelangt über die Tankstellen in die Staatskassen. Inklusive Mehrwertsteuer kommen durch die Abgaben beim Tanken 40,5 Milliarden Euro zusammen, weitere acht Milliarden Euro werden jährlich über die Kfz-Steuer eingenommen. Hinzu kommen 4,5 Milliarden Euro, die im Rahmen der Lkw-Maut erhoben werden. (SP-X/Adele Moser)