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Alternative Kraftstoffe: Biodiesel im Test

01.08.2013 20:49 Uhr
Busbetanker: Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (r.) startet ein Biodiesel-Fuhrpark-Projekt in Coburg. Symbolisch mit der Zapfpistole.
Busbetanker: Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (r.) startet ein Biodiesel-Fuhrpark-Projekt in Coburg. Symbolisch mit der Zapfpistole.
© Foto: Hochschule Coburg

In Coburg startet ein Biodiesel-Fuhrpark-Projekt. Der Kraftstoff besteht zu 33 Prozent aus erneuerbaren Komponenten. Ihn stellen die Finnen von Neste Oil her. Verkehrsminister Ramsauer schaute zum Testauftakt vorbei.

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Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer kam zum Start nach Coburg. Dort stieß er symbolisch ein Biodiesel-Fuhrpark-Projekt an, indem er einen Bus betankte. Symbolisch. Den Kraftstof liefert das finnische Ölunternehmen Neste Oil. Das nennt sein Produkt in einer Pressemitteilung vom 1. August „erneuerbaren Diesel“. Das Fuhrparkprogramm soll darauf abzielen, einen Diesel mit einen deutlich höheren Anteil an erneuerbaren Inhaltsstoffen zu erproben – und marktreif zu machen. 280 Fahrzeugen vom Pkw über Lkw bis zu Bussen fahren ein Jahr lang mit dem Kraftstoff. In Coburg.

Die neue Mischung nennt sich Diesel R33. Er enthält zu 26 Prozent Neste Oils erneuerbaren Diesel der Sorte NExBTL (hydriertes Pflanzenöl, kurz HVO), zu sieben Prozent herkömmlichen Biodiesel (Fettsäuremethylester, kurz FAME) und zu 67 Prozent fossilen Diesel. Die FAME produzieren die Finnen aus altem Speiseöl. Nach der Kraftstoffqualitätsrichtlinie der EU und dem EN 590-Dieselstandard liegt die Obergrenze für die Beimischung von Biokraftstoff der FAME-Art zu fossilem Kraftstoff bei sieben Prozent.

Die Dieselmischung R33 von Neste Oil soll wegen ihres hohen Bioanteils zu geringeren Treibhaus- und Abgasausstoß führen. Im Test geht es nun darum, was die neue Mischung im Verkehr leisten und zugleich an Emissionen sparen kann. Das Projekt setzt auf einen Vorgängerversuch auf, der zwischen 2010 und 2011 in Coburg und München stattfand. Neste Oil verweist darauf: Dabei habe sich gezeigt, dass sich der aus 100 Prozent erneuerbaren Rohstoffen produzierte Kraftstoff perfekt für den Stadtverkehr eigne und er die Abgase erheblich reduziere.

Das Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG), der Europäischen Union sowie verschiedenen anderen Partnern finanzieren das Projekt. Neben Neste Oil zählen deutsche Hochschulen wie die in Coburg, Forschungseinrichtungen, VW und andere Unternehmen zu den Partnern. (kak)

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