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500 Stück pro Woche: Tesla baut mehr E-Limousinen - für Europa

08.08.2013 09:12 Uhr
Tesla Model S
Der kalifornische Hersteller Tesla hat die Produktion des Models S auf 500 Stück pro Woche hochgefahren.
© Foto: Tesla

Die Nachfrage nach den schnittigen Elektrolimousinen von Tesla reißt nicht ab. Der kalifornische Hersteller hat die Produktion seines Model S im Laufe des zweiten Quartals von 400 auf annähernd 500 Stück die Woche hochgefahren.

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Die Nachfrage nach den schnittigen Elektrolimousinen von Tesla nimmt zu. Während andere Hersteller pleite gegangen sind oder mit mageren Verkäufen kämpfen, haben die Kalifornierer nach Absatzerfolgen daheim gerade ihren Vorstoß in andere Teile der Welt begonnen. Auch in Deutschland wird das Elektroauto Model S angeboten, ab 72.000 Euro.

Im Laufe des zweiten Quartals hat Tesla die Produktion von 400 auf annähernd 500 Model S die Woche hochgefahren. Hintergrund ist der Verkaufsbeginn in Europa. In dieser Woche seien die ersten Wagen ausgeliefert worden, erklärte Firmenchef Elon Musk am Mittwoch (7. August) in einem Brief an die Aktionäre. Los ging es in Norwegen, der Schweiz und den Niederlanden. Hauptmarkt sind die USA, vor allem Kalifornien.

Im zweiten Quartal lieferte Tesla insgesamt 5.150 Wagen aus, im Gesamtjahr sollen es 21.000 werden. Damit gehört das Model S trotz des Preises einer Mercedes S-Klasse zu den bestverkauften Elektroautos. Firmenchef Musk hält bei einem ähnlichen Erfolg in Europa und Asien sogar mehr als 40.000 Verkäufe pro Jahr bis Ende 2014 für möglich.

Die Aktie sprang angesichts der rosigen Zukunftsausschichten am Donnerstag (8. August) vorbörslich um 16 Prozent hoch. Seit Jahresbeginn hat sich der Wert des Papiers vervierfacht. Tesla gilt als technologisch mit führend bei Elektroautos. Das einflussreiche US-Verbrauchermagazin Consumer Reports "Consumer Reports" bewertete das Model S mit 99 von 100 Punkten - zuletzt hatte vor sechs Jahren ein Wagen diese hohe Punktzahl erreicht. Toyota und Daimler beziehen Komponenten und Entwicklungsleistungen von Tesla und sind an dem börsennotierten Unternehmen beteiligt.

Die absolute Ausnahme
Tesla ist mit seinem Erfolg eine absolute Ausnahme in der Branche. Im Mai rutschte der kleinere Rivale Coda in die Insolvenz. Hybrid-Spezialist Fisker musste den Großteil seiner Mitarbeiter entlassen und sucht nach einem Investor. Die Elektroauto-Verkäufe von etablierten Autokonzernen blieben hinter den Erwartungen zurück. Erst in dieser Woche senkte General Motors den US-Preis für seinen Chevrolet Volt, nachdem schon Nissan seinen Leaf billiger anbietet. Nun drängt BMW mit seinem i3 auf den Markt.

Hinter Tesla steht der umtriebige amerikanische Unternehmer Elon Musk. Er hatte den Hersteller 2003 zusammen mit anderen Investoren gegründet und später an die Börse gebracht. Einen Staatskredit für die Entwicklung umweltfreundlicher Autos über fast eine halbe Milliarde Dollar konnte er im Mai zurückzahlen.

Angesichts hoher Vertriebs- und Kreditkosten rutschte Tesla im zweiten Quartal allerdings in die Verlustzone zurück und verlor unterm Strich annähernd 31 Millionen Dollar (23 Millionen Euro). Im ersten Quartal war dem Spezialisten der erste Gewinn in der zehnjährigen Firmengeschichte geglückt. (dpa/beg)

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