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Uniti mahnt Wende an: Verkehrssektor verpasst CO2-Emissionsziele

15.05.2025 10:38 Uhr | Lesezeit: 3 min
Das neue Logo des Uniti Bundesverbands Energie Mittelstand
Die neue Bundesregierung sollte auf EU-Ebene für eine schnellstmögliche Änderung der CO2-Flottenregulierung einsetzen, meint der Verband Uniti.
© Foto: Uniti Bundesverband Energie Mittelstand

Der Expertenrat für Klimafragen hat heute in Berlin seinen Prüfbericht zur Berechnung der deutschen Treibhausgasemissionen für das Jahr 2024 vorgelegt. Der CO2-Ausstoß im Verkehrssektor hat demnach die vorgegebenen Jahresemissionsmengen überschritten. Uniti mahnt daher von der neuen Bundesregierung eine ambitionierte Wende weg von fossilen hin zu erneuerbaren Kraftstoffen im Verkehr an.

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Um die CO2-Emissionen im Verkehr in Deutschland schnell und nachhaltig zu senken, bedarf es aus Uniti-Sicht einer Regulatorik, die eine ambitionierten Kraftstoffwende sowohl für Bestands- als auch zukünftige Neufahrzeuge weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Kraftstoffen anstößt. Denn mit Anteilen von 96,6 Prozent am Bestand (Stand: 1. Januar 2025) und 86 Prozent bei den Neuzulassungen (2024) werden Pkw mit Verbrennungsmotor auch zukünftig den Straßenverkehr maßgeblich prägen und damit einen unverzichtbaren Beitrag für die bezahlbare Mobilität für Wirtschaft und Verbraucher leisten. 

CDU, CSU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag die zeitnahe Umsetzung der geänderten Erneuerbare-Energien-Richtlinie III (RED III), eine Erhöhung der nationalen Treibhausgasminderungsquote sowie das Voranbringen alternativer Kraftstoffe, inklusive Biokraftstoffe, angekündigt. Das sind wichtige Bausteine einer Kraftstoffwende, die rasch umgesetzt werden müssen, meint Uniti. Gleichzeitig mahnt der Verband: Sie reichen nicht aus, um den Markthochlauf nicht-fossiler Kraftstoffe zu befördern. Entscheidend ist, dass das ebenfalls im Koalitionsvertrag verankerte Prinzip der Technologieoffenheit im Automobilbereich mit Leben gefüllt wird. So sollte sich die neue Bundesregierung auf EU-Ebene für eine schnellstmögliche Änderung der CO2-Flottenregulierung einsetzen, die den realen Klimaschutzbeitrag erneuerbarer Kraftstoffe auf die Flottenziele bei neuen Fahrzeugen anrechenbar macht. Damit würde eine wichtige regulatorische Hürde beseitigt, die den Hochlauf erneuerbarer Kraftstoffe bislang ausbremst.

Gleichzeitig gelte es, Hemmnisse für Investitionen in Wasserstoff und Wasserstoffderivate abzubauen, die sich vor allem in praxisfernen Produktionskriterien der EU für Wasserstoff manifestieren. "Die neue Bundesregierung sollte sich in der Klimapolitik ehrlich machen: Ohne den Import grüner Moleküle aus wind- und sonnenreichen Regionen der Welt sind die CO2-Reduktionsziele unerreichbar, wenn hierzulande die Versorgungssicherheit mit Energie und deren Bezahlbarkeit nicht in Gefahr geraten sollen", mahnt Uniti-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn.


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