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Alternative Kraftstoffe: Neue Castrol Studie zeigt wegweisende Punkte für die Einführung von Elektrofahrzeugen in Deutschland

20.06.2022 09:55 Uhr | Lesezeit: 4 min
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© Foto: Carstrol

Deutsche Fahrer wünschen sich Elektroautos zum Preis von 33.000 Euro, mit einer durchschnittlichen Ladezeit von 29 Minuten und einer Reichweite von 472 Kilometern.

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Die Studie namens „Accelerating the Evolution“ („Beschleunigung der Evolution“) zeigt, dass im Durchschnitt für deutsche Verbraucher ein Preis von 33.000 Euro, eine Ladezeit von 29 Minuten und eine Reichweite von 472 Kilometern mit einer einzelnen Aufladung die entscheidenden Punkte sind, um eine breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu erreichen. Die Studie schätzt, dass der jährliche Markt für Elektrofahrzeuge in Deutschland bis 2025 einen Wert von 27 Milliarden Dollar erreichen könnte, wenn alle drei maßgeblichen Faktoren erfüllt werden.


Omer Dormen, Vice President, Castrol Europa betont: „Die deutsche Automobilindustrie befand sich mitten in einer tiefgreifenden Umstellung in Richtung E-Mobilität, aber die Corona-Pandemie hat sich dann sehr nachteilig auf die gesamte Branche ausgewirkt. Jetzt ist es an der Zeit, wieder Fahrt aufzunehmen. Elektrofahrzeuge spielen eine zentrale Rolle für das Erreichen der Emissionsziele Deutschlands. Die Castrol-Studie „Accelerating the Evolution“ belegt, dass die Verbraucher bereit für den Umstieg sind. Sie verdeutlicht, auf welche Aspekte die hiesige Automobilindustrie ihr Augenmerk legen sollte, um eine flächendeckende Markteinführung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen.“


Basierend auf einer Untersuchung von acht der weltweit wichtigsten Elektro-Fahrzeugmärkte, beleuchtet die Castrol Studie fünf maßgebliche Herausforderungen, die zu einem weiteren Wachstum im EV-Markt beitragen und hebt die unterschiedlichen Prioritätenvon Kunden und Flottenmanagern hervor. Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Meinungsumfrage, die im Dezember 2019 bis Januar 2020 durchgeführt wurde, zählen: Mehrheitlich gaben die deutschen Verbraucher an, dass sie den Kauf eines Elektrofahrzeugs bis 2025 in Erwägung ziehen würden. Allerdings gaben fast zwei Drittel der Verbraucher (65 Prozent) an, dass sie eine „abwartende Haltung“ einnehmen. Drei von fünf Fuhrparkmanagern (61 Prozent) gaben an, dass sie auf den Umstieg der Wettbewerber warten, bevor sie selbst umsteigen.

Der Preis hat für die Verbraucher in Deutschland oberste Priorität. 64 Prozent sagen, dass E-Autos derzeit ihr Budget überschreiten. Die Studie kommt zusätzlich zu dem Ergebnis, dass falsche Vorstellungen bezüglich der Wartungskosten die Verbraucher davon abhalten könnten umzusteigen: Ebenfalls 64 Prozent sagen, dass diese Kosten sie davon abhalten, ein vollelektrisches Fahrzeug zu kaufen. Dies deutet darauf hin, dass sich viele Verbrauchernicht bewusst sind, dass die durchschnittlichen Gesamtbetriebskosten eines EV über seine Lebensdauer tendenziell niedriger sind, als die eines herkömmlichen Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor.

Im Durchschnitt sind Verbraucher in Deutschland gewillt 33.000 Euro für ein Elektrofahrzeug zu bezahlen, dies liegt etwas über dem weltweiten Durchschnitt von 32.000 Euro. Laut Studie sind Kunden in Japan mit 38.000 Euro bereit den höchsten Betrag für ein Elektrofahrzeug auszugeben. Die Verbraucher in Großbritannien hingegen sind mit 26.000 Euro  deutlich preisbewusster.


Nachfrage nach kürzeren Ladezeiten

Als zweitgrößte Hürde wurde die Ladezeit für die allgemeine Verbreitung von Elektrofahrzeugen identifiziert. Verbraucher in Deutschland gaben an, dass sie eine durchschnittliche Ladezeit von 29 Minuten erwarten, bevor sie den Kauf eines Elektrofahrzeugs in Erwägung ziehen. Zwei von drei Verbrauchern gaben in der Studie zudem an, dass sich ihrer Meinung nach Elektroautos nur dann im Straßenbild durchsetzen werden, wenn die Dauer des Ladevorgangs ähnlich kurz ist wie die Zeitspanne, in der ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor aufgetankt wird.


„Reichweitenangst“ ist real

 Die Reichweite von Elektroautos steht an dritter Stelle der Prioritätenliste der deutschen Verbraucher. Drei von fünf Befragten sind der Meinung, dass die Reichweite eine erhebliche Hürde für die allgemeine Verbreitung von Elektrofahrzeugen darstellt. Im Durchschnitt erwarten sie eine Reichweite von 472 km ohne nachzuladen. Das entspricht in etwa der Entfernung von Düsseldorf nach Leipzig. Dieser Wert liegt leicht über dem allgemeinenStudien-Durchschnitt von 469 km. Allerdings ist im Zusammenhang mit dem Begriff „Reichweitenangst“ anzumerken, dass gleichzeitig fast drei Viertel der Verbraucher in der Studie (74 Prozent) angeben ihr Fahrzeug hauptsächlich für Pendel- oder Kurzstreckenfahrten nutzen.


Dazu sagt Mandhir Singh, Chief Executive Officer bei Castrol: „Die Automobilindustrie hat als Reaktion auf die Corona-Pandemie bereits unter Beweis gestellt, was sie erreichen kann, indem sie ihre Fähigkeiten zur Herstellung dringend benötigter medizinischer Geräte einsetzte. Angesichts der kontinuierlichen Verbesserung der EV-Technologie besteht die Herausforderung jetzt darin, den Weg in eine emissionsärmere Zukunft fortzusetzen und die Evolution so schnell wie möglich voranzutreiben. Castrol hat in Partnerschaft mit der Automobilindustrie eine einzigartige E-Fluid-Technologie für Elektrofahrzeuge entwickelt. Dazu zählen Fluide für Batteriekühlmittel, E-Schmierfette und -Getriebeöle.“


„Die Senkung der Preise und der Ladezeit von Elektrofahrzeugen bei gleichzeitigem Ausbau der Reichweite, der Ladeinfrastruktur sowie der Fahrzeugauswahl wird entscheidend sein, um die Verbraucher zum Umstieg zu bewegen.“


Die Studie Accelerating the Evolution, die eine vollständige Übersicht über die Untersuchung und detaillierte Ergebnisse enthält, kann hier heruntergeladen werden.

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