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Nachhaltigkeit im Außer-Haus-Geschäft: Tankstellen auf der Mehrweg-Überholspur

01.12.2021 13:22 Uhr
Rebowl, Recup
Die Rebowl-Schalen bieten mit einer maximalen Füllmenge von 1.250 Millilitern genügend Platz für Pasta, Curry oder Salate.
© Foto: Recup

Wer seinen Kaffee für unterwegs nachhaltig genießen möchte, sollte auf Mehrweg setzen. Knapp drei Milliarden Einwegbecher ereilt jedes Jahr das Schicksal des achtlosen Wegwerfens. Laut einer Studie der Deutschen Umwelthilfe (DUH) werden in Deutschland jede Stunde rund 320.000 Einwegbecher benutzt, die nach 15 Minuten Gebrauch im Müll landen. Eine klimaschonende Alternative zu Einwegverpackungen sind Mehrwegbecher und Mehrwegschalen.

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„Wir freuen uns, dass sich immer mehr Tankstellen dem Recup/Rebowl Pfandsystem anschließen“, meint Florian Pachaly Recup-Gründer. „Ob beim klassischen Coffee to go morgens im Auto oder dem schnellen Snack beim Halt an der Raststätte, hier gibt es ein riesiges Potenzial, Einwegverpackungen einzusparen.“ Tankstellen würden ihr Angebot zunehmend erweitern und werden mehr und mehr zum Service Point für ihre Kunden. Insbesondere im ländlichen Raum dienen sie Menschen als Treffpunkt sowie als Anlaufstelle für den kleinen Einkauf. „Mit Recup und Rebowl können Tankstellen ihr Mittagsangebot, ihre Bistro-Snacks und Coffee Points umweltfreundlich gestalten“, so der Gründer weiter. „Allein unsere Recup/Rebowl-Tankstellenpartner bilden deutschlandweit über 2.600 Ausgabestellen. Das macht sie zu Partnern, die unser Mehrweg-Pfandsystem an signifikanten Stellen noch dichter vernetzen und es so für noch mehr Menschen zugänglich machen.“

Als Leiterin des Shopgeschäfts bei Aral ist Mechthild Menke von dem innovativen Mehrwegsystem begeistert: „In der öffentlichen Diskussion wird zunehmend über die Verwendung von Einwegverpackungen diskutiert. Durch die Kooperation mit Recup bieten wir den Kunden jetzt an den teilnehmenden Tankstellen eine nachhaltige Alternative für den Kaffeegenuss unterwegs – ohne Abstriche beim Geschmack.“

Mittlerweile hat das 2016 gegründete Unternehmen Recup aus München nach eigenen Angaben das größte und einfachste Pfandsystem für Mehrwegsysteme in Deutschland geschaffen. Inzwischen gibt es mit Recup im Coffee-to-go-Bereich über 9.000 bundesweite Ausgabestellen. Was in diesem Bereich geschafft wurde, soll nun ebenfalls für Take-away-Food angeboten werden. Auch hier funktioniert das System ähnlich einfach wie bei Pfandflaschen im Getränkemarkt: Die Kunden in der Tankstelle erhalten ihr Essen zum Mitnehmen in der Rebowl und zahlen dafür einen Pfandpreis von fünf Euro. Bei Rückgabe bei einem der Partnerbetriebe gibt es das Geld zurück. So simpel ist das.

Bei der Umsetzung und Einführung des Mehrwegsystems werden die Tankstellen unterstützt. Als Partnerunternehmen können sowohl die Becher als auch die Schalen im Onlineshop von Recup bestellt werden. Das mitgelieferte Marketingmaterial macht Kunden auf die nachhaltige Alternative aufmerksam. „Dieses Pfandsystem ist sehr einfach und wir erhalten viel positives Feedback“, ist Frank Jüttner, Betreiber der Aral-Tankstelle in Köln-Lindenthal, begeistert. „Als einer der ersten Recup Partner in Köln hat sich das System für das urbane Foodkonzept unserer Tankstelle mit selbstgemachten Suppen, Eintöpfen und Salatkreationen schnell etabliert und findet bei unseren Kunden sehr großen Anklang. Zudem ist es ein richtig gutes Gefühl, ‚grüner‘ Vorreiter zu sein.“

Die Rebowl-Pfandschalen werden mit passendem Deckel geliefert und entsprechen den speziellen Anforderungen in der professionellen Anwendung. Sie bieten mit einer maximalen Füllmenge von 1.250 Millilitern genügend Platz für Pasta, Curry oder Salate. Die leckeren Gerichte können auslaufsicher in die bis zu 85° C hitzebeständigen Schalen eingefüllt werden. So können heiße und flüssige Speisen einfach und vor allem sicher eingepackt werden. Nach Gebrauch können die Schalen wie normales Geschirr in die Spülmaschine gesteckt werden und sind danach wieder einsatzbereit. Auf diese Weise ersetzt jede Rebowl-Pfandschale 500 Einwegverpackungen.

Für die einfache und nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen gab es jetzt für das Rebowl-Mehrwegsystem für Takeaway das Umweltzeichen „Blauer Engel“ des Bundesumweltministeriums. Das clevere Pfandsystem ist für die Kunden von Tankstellen einfach und ohne App-Registrierung oder Voranmeldung zu nutzen. Die Rebowls bestehen aus umweltfreundlichem Polypropylen (PP), sind zu hundert Prozent recycelbar und frei vom gesundheitsschädlichen Weichmacher Bisphenol A (BPA) oder anderen Schadstoffen. Aufgrund der grünen Farbe haben selbst stark färbende Lebensmittel wie Kurkuma keine Chance ihre Spuren zu hinterlassen. Auch finanziell gibt es Vorteile, denn die Rebowl-Pfandschalen machen sich gegenüber Einweggeschirr bereits nach sechs Take-away-Einsätzen pro Tag bezahlt. Bei den Recup-Bechern ist die Investition nach zwölf täglichen Einsätzen refinanziert.

Neben Tankstellen von Shell und Aral sind auch Sprint & Go, Oest (Avia), Classic Lühmann, Oil, Centralheide sowie bft Willer und Westfalen bereits Teil des bundesweiten Pfandsystems. Und täglich werden es mehr. Neu dabei sind auch die Tankstellen von Team Energie. „Den Start des Mehrwegsystems im Team-Tankstellennetz haben wir mit hundert individualisierten und Team gebrandeten Deckeln pro Tankstelle unterstützt“, meint Arnd Luther, Leiter Category Management im Geschäftsbereich Tankstellen. „Die Deckel wurden kostenlos verteilt. Diese Aktion kam bei unseren Kunden und Gästen sowie unseren Tankstellenpartnern naturgemäß sehr gut an. Neben der fast flächendeckenden Akzeptanz von Recup und Rebowl bieten wir unseren Kunden
und Gästen zudem noch einen attraktiven Team-Mehrwegbecher in zwei ausdrucksstarken Dekoren an.“ Die Porzellanbecher stammen aus dem Hause Mahlwerck und werden über „Mein Nordland“ an die Tankstellen ausgeliefert. Insgesamt konnte bereits eine fünfstellige Zahl von Team-Mehrwegbechern verkauft werden. (hb) 

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