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Verkehrssünder-Punktesystem: Bundesrat stoppt Reform

11.06.2013 08:00 Uhr
Zu hohe Hürde: Ramsauers Punktereform scheiterte im Bundesrat. Nun befasst sich der Vermittlungsausschuss mit der Gesetzesvorlage.

Es hatte sich abgezeichnet: Dem Auffrischen des Punktekatalogs für Verkehrsverstöße, so wie von Verkehrsminister Ramsauer vorgesehen, lehnt der Bundesrat ab.

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Die geplante Reform der Flensburger Verkehrssünderdatei ist aufgeschoben. Der Bundesrat spielte nicht mit und rief am 7. Juni den Vermittlungsausschuss an. Damit liegt die Neuregelung vorerst auf Eis. Ob es noch vor der Bundestagswahl zu einem Kompromiss zwischen Bund und Ländern kommt, ist offen. Rot-grün regierte Länder dringen auf Korrekturen.

Ziel des von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) forcierten und vom Bundestag beschlossenen Gesetzes war es, den Punktekatalog einfacher und gerechter zu machen. Anstelle der bisherigen Skala von eins bis sieben Punkten sollte es je nach Schwere des Vergehens nur noch einen, zwei oder drei Punkte geben. Daneben war die Möglichkeit vorgesehen, Punkte auch in Zukunft mit freiwilligen Schulungen abbauen zu können.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Jan Mücke, warb vergeblich um Zustimmung der Länderkammer. Das Gesetz dürfe für ihn nicht dem nahen Ende der Legislaturperiode zum Opfer fallen. "Der Punktekatalog wird entrümpelt und auf das reduziert, was der eigentlichen Verkehrssicherheit dient", sagte er. Das Ministerium habe die Vorschläge der Länder weitgehend umgesetzt.

Die Kritiker aus den rot-grün regierten Ländern dagegen monieren, dass nur noch sicherheitsrelevante Delikte in der Flensburger Datei gespeichert werden sollen. Sie verlangen jedoch weiterhin ein Speichern "bislang punktebewehrte Tatbestände, die allgemein der Einhaltung der Rechtsordnung im Straßenverkehr dienen". Das gelte etwa für das Einfahren in eine Umweltzone ohne vorgeschriebene Plakette. (dpa/kak)

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