-- Anzeige --

USA: BP zahlt 4,5 Milliarden nach Öl-Katastrophe

16.11.2012 08:01 Uhr
Schutzsperren sollten im Golf von Mexiko vor der Küste Louisiannas (USA) verhindern, dass Öl, welches durch die Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" austrat, das Ufer des Bundesstaates erreicht. "Deepwater Horizon" war am 22. April 2010 explodier
780 Millionen Liter Öl verursachten die bislang größte Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA.
© Foto: U.S. Army/Jessica Lopez/ddp

Es war die schwerste Ölpest in der US-Geschichte. Jetzt zahlt BP 4,5 Milliarden Dollar Strafe. Doch das Kapitel ist damit längst nciht geschlossen: Weitere Klagen drohen, unter anderem wegen fahrlässiger Tötung von elf Menschen.

-- Anzeige --

Auch mit der historischen Einigung zwischen dem britischen Ölkonzern BP und der US-Regierung über eine Strafe von 4,5 Milliarden US-Dollar ist das juristische Nachspiel der Ölpest im Golf von Mexiko nicht beendet. Justizminister Eric Holder kündigte an, dass sich zwei hochrangige BP-Aufseher auf der Bohrinsel «Deepwater Horizon» wegen fahrlässiger Tötung von elf Menschen verantworten müssen, die 2010 bei der Explosion ums Leben gekommen waren. Ein weiterer ranghoher BP-Manager sei angeklagt, weil er Informationen über den Unfall vor dem US-Kongress verheimlicht  haben soll. "Ich möchte absolut klarmachen, dass die heutige Einigung nicht das Ende unserer Anstrengungen bedeutet", sagte Holder am Donnerstag (Ortszeit).

Schwere Vorwürfe machte auch sein Stellvertreter Lanny A. Breuer. Die Tragödie hätte möglicherweise verhindert werden können. Er sprach von einer "BP-Kultur, Profit über Vorsicht zu stellen". Unachtsamkeit der obersten Entscheidungsträger auf der "Deepwater Horizon" habe im April 2010 die Explosion verursacht.

Es handelte sich um die schwerste Ölpest in der US-Geschichte. Nach der Explosion der Förderplattform liefen 4,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl 87 Tage lang ins Meer. Ganze Küstenabschnitte wurden zerstört. Holder sprach von einer "beispiellosen Umweltkatastrophe". 

Zudem muss sich BP auf weitere zivilrechtliche Forderungen unter anderem von der US-Bundesregierung und mehreren Bundesstaaten einstellen. Dabei geht es etwa um Schadenersatz für Gewässerverunreinigung und Einnahmeausfälle. Aber auch Privatkläger wollen noch Geld.

BP hatte in seiner Bilanz 38 Milliarden Dollar für die Kosten der Katastrophe zurückgestellt. 14 Milliarden mussten die Briten bereits an Reparatur- und Reinigungskosten zahlen, etwa für das Stopfen des Lecks. Neun Milliarden Dollar wurden bereits an private Kläger ausgezahlt. (dpa/beg)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Sprit+ Online ist der Internetdienst für den Tankstellenmarkt und richtet sich an Tankstellenunternehmer, Waschbetriebe, Mineralölgesellschaften und Verbände. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Politik, Shop/Gastro, Tank-/Waschtechnik und alternative Kraftstoffe enthält die Seite ein Branchenverzeichnis. Ergänzt wird das Online-Angebot um betriebswirtschaftliche Führung/Personalien und juristische Angelegenheiten. Relevante Themen wie E-Zigaretten, Energiemanagement und Messen findet man hier ebenso wie Bildergalerien und Videos. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Ein kostenloser Newsletter fasst 2x wöchentlich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Sprit+ ist offizielles Organ der IG Esso.