Seit Anfang der 1970er Jahre ist die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland von 20.000 pro Jahr auf 3.600 im Jahr 2012 gesunken. Ein Grund dafür sind wissenschaftliche Erkenntnisse von Technikern und Medizinern, die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Das sagte der Leiter der Unfallforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), Prof. Dietmar Otte. Unter anderem hätten die Wissenschaftler der Einrichtung enorm dazu beigetragen, Fahrer- und Fahrzeug-Assistenzsystemen wie ddas Antiblockiersystem ABS oder das Antischleudersystem ESP zu entwickeln.
"Für die Helmpflicht auch für Mofafahrer haben wir lange gekämpft», betont Otte. Autos seien generell sicherer geworden. Allerdings müsste es nun darum gehen, die Assistenzsystemen zu verbessern.
Vor 40 Jahren wurde die Unfallforschung an der MHH gegründet. Die Forscher aus Hannover kooperieren seit 1999 mit der Technischen Uni Dresden. Gemeinsam entstand das größte Projekt zur Erhebung von Unfalldaten in Deutschland "GIDAS - German In-Depth Accident Study". (dpa/kak)