Ein Gespenst geht um in Deutschland, das Gespenst der „Verbieteritis“. Länderregierungen in allen Teilen der Republik beobachten derzeit mit großem Interesse den Stuttgarter Probelauf beim nächtlichen Alkohol-Verkaufsverbot. Nachahmung ist zu befürchten. Was also heute in Baden-Württemberg verboten wird, könnte schon morgen auch an Ihrer Tankstelle nicht mehr erlaubt sein. Weil Politiker wiedergewählt werden wollen, ist die Bundestagswahl am 27. September eine ideale Gelegenheit, Ihrem Widerspruch gegen diese grassierende Verbotspolitik Gehör zu verschaffen und Politikern aller Couleur die Standpunkte der Branche in Sachen Alkohol-Verkaufsverbot nahe zu bringen – egal ob Minister, Abgeordneter oder Kandidat, egal ob Bundestag oder Landtag, egal ob in Baden-Württemberg, Hamburg oder Sachsen. Schreiben Sie Briefe, rufen Sie an, besuchen Sie Bürgersprechstunden und Wahlveranstaltungen. Nur wenn sich möglichst viele Bürger einmischen und Ihre Stimme erheben, kann eine Politik verhindert werden, die Tankstellen schadet. Wie finde ich meinen Abgeordneten? Generell ist es am sinnvollsten, den Abgeordneten zu kontaktieren, der für Ihren Wahlkreis zuständig ist. Wer das ist, finden Sie am schnellsten auf den jeweiligen Webseiten der Parlamente im Internet heraus. Die Webadressen von Bundestag und Landtagen stehen unten. Dort sind dann die Anschriften aller Abgeordneten in Bund und Ländern aufgelistet. Jedem Bürger steht es frei, auch bei Partei- und Fraktionsvorsitzenden sowie sonstigen Funktionsträgern in Parlamenten und Parteien vorstellig zu werden. Für den Erlass von Alkohol-Verkaufsverboten sind in der Regel die Innenausschüsse der Parlamente zuständig. Neben dem für Sie zuständigen Abgeordneten, können Sie auch den jeweiligen Ausschussvorsitzenden, seine Stellvertreter oder die Fraktionssprecher kontaktieren. Wer in welchen Ausschüssen sitzt, erfahren Sie ebenfalls über die Internetseiten der Parlamente. Einen schnellen Überblick über die jeweils zuständigen Abgeordneten verschafft auch die Seite www.abgeordnetenwatch.de. Einfach die Postleitzahl eingeben, fertig. Hier besteht zusätzlich die Möglichkeit, sich neben den aktuell amtierenden Abgeordneten sämtliche Kandidaten für die nächste Bundestagswahl auflisten zu lassen. Auch hier kann sich der Kontakt lohnen, wenn in ein paar Wochen aus dem Kandidaten ein Mitglied des Parlaments geworden sein sollte.
tm-Aktion: X-tausend Briefe gegen das Alkohol-Verkaufsverbot: Mischen Sie sich ein!

Ein Alkohol-Verkaufsverbot an Tankstellen trifft die Falschen, kostet Arbeitsplätze und bedroht Existenzen – aber weiß das auch Ihr Abgeordneter in Land- und Bundestag? Lassen Sie der Politik Ihre Meinung wissen. Wir nennen Ihnen Adressen und Argumente.