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Studie: Bargeld bleibt meistgenutztes Zahlungsinstrument

05.05.2015 11:00 Uhr
Durchschnittlich tragen Privatpersonen 103 Euro in ihrem Geldbeutel mit sich.
© Foto: Peter Atkins/Fotolia

Wie die dritte Studie zum Zahlungsverhalten in Deutschland zeigt, ist Bargeld nach wie vor das am meisten genutzte Zahlungsmittel beim Einkauf.

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Verbraucher in Deutschland zahlen ihre Einkäufe weiterhin vorwiegend bar. Das geht aus der dritten Studie zum "Zahlungsverhalten in Deutschland 2014" hervor, für die das Meinungsforschungsinstitut Marplan im Auftrag der Deutschen Bundesbank von Mai bis Juli 2014 mehr als 2.000 Personen befragt hat. Demnach begleichen Privatpersonen 53 Prozent der Umsätze für Waren und Dienstleistungen – ohne wiederkehrende Zahlungen wie beispielsweise Miete – mit Banknoten und Münzen. Der Anteil der Barzahlungen ist damit bezogen auf den Umsatz gegenüber 2011 konstant geblieben. Bezogen auf die Zahl der Transaktionen ist der Bargeldanteil mit 79 Prozent gegenüber 2011 mit 82 Prozent leicht gefallen.

Bei den bargeldlosen Zahlungsinstrumenten, zu denen neben Debit- und Kreditkarten beispielsweise auch Überweisungen und Lastschriften gehören, greifen Verbraucher bevorzugt zur Girocard (frühere ec-Karte). Annähernd 30 Prozent der erfassten Umsätze werden inzwischen mit der Girocard bezahlt. Zum Vergleich: 2011 waren es 28 Prozent. Der Anteil der Girocard-Zahlungen an der Anzahl der getätigten Transaktionen steigt kontinuierlich.

"Setzt sich dieser Trend fort, ist mittelfristig mit einer langsamen, aber kontinuierlichen Substitution von Bargeld durch unbare Zahlungsinstrumente zu rechnen", sagte Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Bundesbank zuständig für den baren und unbaren Zahlungsverkehr. "Die Deutsche Bundesbank ist neutral und beeinflusst niemanden bei der Wahl der Bezahlform. Verbraucher und Händler entscheiden letztlich selbst, welche Zahlungsinstrumente sie nutzen und anbieten wollen", betonte Thiele.

Durchschnittlich 103 Euro im Portemonnaie

Im Durchschnitt führen Privatpersonen 103 Euro bar mit sich, davon 5,73 Euro in Münzen. Damit ist der Bargeldbestand im Portemonnaie gegenüber 2011 gleich geblieben. Gleichzeitig besitzen 97 Prozent der Befragten ihren Angaben zufolge mindestens eine Girocard. Das enstpricht einem Zuwachs in Höhe von drei Prozentpunkten gegenüber 2011. Kreditkarten sind nach wie vor weniger stark verbreitet. 32 Prozent der Befragten geben an, über mindestens eine Kreditkarte zu verfügen, wobei ein Trend zum Besitz von mehreren Kreditkarten pro Befragten deutlich wird.

Die Bekanntheit von mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren steigt zwar, allerdings haben sich die Verfahren bisher noch nicht durchgesetzt. Dies beruht insbesondere auf der mangelnden Akzeptanz im Handel, aber auch auf unzureichender Ausstattung der Verbraucher mit kontaktlosen Zahlungskarten und mobilen Bezahlverfahren. Ausschlaggebende Faktoren bei der Entscheidung für oder gegen die Nutzung innovativer Bezahlverfahren sind aus Verbrauchersicht vor allem die gefühlte Sicherheit und der erwartete Zusatznutzen gegenüber klassischen bargeldlosen Zahlungsinstrumenten und gegenüber Bargeld. Insgesamt ist die Hälfte der Verbraucher bei der Wahl der Zahlungsinstrumente festgelegt: 33 Prozent der Befragten zahlen nach eigenen Angaben immer bar, 17 Prozent zahlen unbar, wo immer möglich. (ab)

Hier finden Sie die dritte Studie der Deutschen Bundesbank zum Zahlungsverhalten in Deutschland 2014.

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