An jeder Tankstelle sind eine Vielzahl von Steckergeräten wie Impulskühler, Würstchensteamer, Kühltruhen und Heizlüfter im Einsatz. Nur zu oft unterschätzen Betreiber den Stromverbrauch dieser Geräte. Zu einem Energiemanagement an Tankstellen gehört es auch, alle steckerbetriebenen Elektrogeräte einmal aufzulisten und deren tatsächlichen Stromverbrauch zu erfassen.
Einfache Leistungsmessgeräte gibt es für teilweise schon unter 50 Euro bei Elektronikversandhäusern oder in Baumärkten. Doch viele dieser günstigen Geräte haben zwei entscheidende Nachteile: Fast immer sind Messgerät, Anzeige und Durchgangsstecker in einem Gehäuse integriert und erschweren nicht nur die Installation, sondern auch das Ablesen aufgrund viel zu kleiner Anzeigen. Auch sind diese Billiggeräte nur für die Leistungserfassung von bis zu 2 kW geeignet und nichts für den ambitionierten Energiesparer.
Besser sind kabelgebundene Geräte, bei denen der Durchgangsstecker von Messgerät und Anzeige durch ein Kabel getrennt ist. Der Durchgangsstecker lässt sich so an nahezu jedem Gerät problemlos installieren und die Anzeige ist jederzeit zugänglich, kann aber zwischendurch auch sehr gut "versteckt" werden. Weiterhin ist darauf zu achten, dass die Geräte Leistungen bis mindestens 4 kW erfassen können, Spitzenlasten registrieren und direkt auch Durchschnittswerte anzeigen.
Ob billiges oder professionelles Leistungsmessgerät, in beiden Fällen können nur Geräte mit 230 V, also alle mit einem Stecker betriebenen Elektrogeräte, überwacht werden. (mw)
Mehr dazu lesen Sie im tankstellen markt 07-08/2013, der am 2. August erscheint.