Der ADAC meldet sich zu Wort und beklagt, dass die Mineralölkonzern die Spritpreise nach oben treiben würden. Rund um Ostern oder Weihnachten seien "rein am Gewinn motivierte Mitnahmeeffekte durch Preiserhöhungen der Konzerne noch stärker ausgeprägt als in normalen Wochen", sage der Präsident des Automobilclubs, Peter Meyer, der "Welt" am 21. April. BP-Deutschlandchef Uwe Franke erklärte hingegen, die aktuell hohen Preise hätten nichts mit den bevorstehenden Feiertagen zu tun. Er verwies darauf, "dass die für den Benzinpreis maßgeblichen Notierungen für Ölprodukte in Rotterdam zurzeit auf Höchstniveau" seien. Der Benzinpreis hat in der vergangenen Woche ein Allzeithoch erreicht, und zwar an einem Freitag, der oft der teuerste Tag zum Tanken ist. Aus einer aktuellen Untersuchung des ADAC zu den durchschnittlichen Kraftstoffpreisen an Wochentagen geht hervor, dass der Liter Benzin und Diesel freitags im Jahresschnitt 3,4 beziehungsweise 3,7 Cent mehr kostet als sonntags. (dpa/kak)
Spritpreisdebatte: ADAC-Chef greift Mineralölkonzerne an
Der ADAC wirft den Mineralölkonzernen Preistreiberei an Feiertagen vor. BP kontert, dass der Rotterdamer Ölmarkt das Preisniveau vorgebe.