Der sogenannte Token-Service schützt Kundendaten, weil bei der Transaktionsabwicklung nicht mehr die echten Kartennummern übertragen werden. Stattdessen werden diese in spezielle Transaktionsnummern umgewandelt, sogenannte Tokens. Wenn Verbraucher mit ihrem Smartphone in einem Geschäft kontaktlos bezahlen, wird nur der Token anstelle der wirklichen Kartendaten übermittelt.
Visa Europe begegnet mit dem Service der steigenden Nachfrage von Verbrauchern, die ihre mobilen Endgeräte zum Bezahlen nutzen möchten. Banken können in Zusammenarbeit mit Visa auf diese Veränderungen reagieren, indem sie ihren Kunden bequeme und noch sicherere Bezahlmethoden anbieten.
Bank kann einen Token notfalls sperren
Durch die Token-Technologie werde das Risiko des Missbrauchs von Kartendaten deutlich reduziert, sagt Visa. Sie erlaubt Finanzdienstleistern unter anderem, die Anwendungsbereiche zu steuern, in denen Tokens eingesetzt werden können. Zum Beispiel kann ein Token, der für kontaktloses Bezahlen ausgegeben wurde, nicht für Einkäufe im Internet genutzt werden. Zusätzlich kann ein Token sofort und einfach von der Bank deaktiviert werden, etwa wenn ein mobiles Gerät verloren geht oder gestohlen wird.
„Wir erleben gerade eine spannende Zeit in der Zahlungsindustrie und erwarten, dass das mobile Bezahlen in diesem Jahr bei Verbrauchern in ganz Europa ankommen wird. Tokens sind eine der wichtigsten Technologien für digitale Zahlungen und haben das Potenzial, ein ganz neues Kapitel in der Produktentwicklung aufzuschlagen“, sagt Ottmar Bloching, Visa Europe Managing Director für Zentraleuropa und Geschäftsführer in Deutschland. (ms)