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Ostdeutschland: Aus für Erbschaftsteuer gefordert

04.09.2025 10:08 Uhr | Lesezeit: 1 min
Ein Ordner mit der Aufschrift Unternehmensnachfolge.
Die Nachfolge einer Unternehmens ist immer auch eine Frage der Steuern.
© Foto: MQ-Illustrations/stock.adobe

Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer, will die Erbschaftsteuer für Betriebe in den ostdeutschen Bundesländern abschaffen. Unternehmen seien dort beim Aufbau von Eigenkapital bis zum Mauerfall benachteiligt gewesen, so die Begründung.

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Die Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer, Marie-Christine Ostermann, plädiert für eine Streichung der Erbschaftsteuer für Betriebe in den ostdeutschen Bundesländern. Unternehmen seien dort bis zum Fall der Mauer systematisch benachteiligt gewesen beim Aufbau von Eigenkapital, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe zur Begründung. 

"Eine komplette Abschaffung in den ostdeutschen Ländern würde dort den Unternehmen, vom Familienunternehmen bis zum Handwerksbetrieb, die Möglichkeit zur Stärkung des Eigenkapitals enorm verbessern", so Ostermann. Den Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), die Erbschaftsteuer zu regionalisieren, so dass jedes Bundesland seine eigenen Steuersätze festlegen könnte, sieht die Unternehmerin hingegen skeptisch. Eine Regionalisierung mit 16 unterschiedlichen Regelungen hätte einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen und zusammengesetzten Freibeträgen zur Folge, sagte sie. Der bürokratische Aufwand würde für Unternehmen mit Betriebsstätten in mehreren Bundesländern enorm steigen.

Aus bayerischer Perspektive sei Söders Vorschlag hingegen nachvollziehbar, erklärte Ostermann. "Gerade im Vergleich zu Österreich, wo es keine Erbschaftsteuer gibt, besteht ein erheblicher Wettbewerbsnachteil für Unternehmen in Grenzregionen." 

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Söders Vorschlag bereits zurückgewiesen. "Ich sehe im Augenblick nicht, dass es darüber einen Konsens zwischen den Ländern gäbe", sagte Merz.

 


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