Am 31. Mai 2025 ist die API SQ in Kraft getreten und Liqui Moly hat mehrere Produkte seiner Serien Special Tec AA und Molygen New Generation umgestellt: Die Motoröle, die vorrangig für amerikanische und asiatische Fahrzeuge geeignet sind, erfüllen die Anforderungen der aktuellen Norm des American Petroleum Institute.
"Die neue Spezifikation API SQ nimmt vorrangig die Themen optimierte Kraftstoffeffizienz, besserer Schutz vor LSPI (Low Speed Pre Ignition, die unerwünschte Vorentflammung des Kraftstoffs vor der eigentlichen Verbrennung, Anm. d. Red.), verstärkte Reinigungskraft und reduzierte Aschebildung in den Fokus", fasst Oliver Kuhn, stellvertretender Leiter des Öllabors von Liqui Moly, zusammen.
Kraftstoff sparen
Kraftstoffersparnis bleibt ein nach wie vor wichtiges Thema für die Fahrzeughersteller und stellt damit hohe Anforderungen an die Motoröle. Dementsprechend fordert die API SQ eine nochmals verbesserte Effizienz von bis zu 16 Prozent im Vergleich zur vorherigen Norm API SP.
Daneben spielt der Schutz vor LSPI eine wichtige Rolle. Die unerwünschte Vorentflammung des Kraftstoffs vor der eigentlichen Verbrennung kann zu Motorklopfen und schwerwiegenden Schäden führen. Betroffen davon sind vorrangig moderne Downsizing-Benzinmotoren mit Direkteinspritzung. "Wie gut ein Motoröl vor LSPI schützt, wurde bislang an Frischöl getestet", erläutert Laborleiter Kuhn. "Neu bei der API SQ ist, dass der Gesamtzustand des Öls betrachtet wird. Der eingeführte LSPI-Aged-Test untersucht den Schutz vor LSPI im gebrauchten beziehungsweise gealterten Öl. Diesen Test haben unsere Produkte erfolgreich bestanden."
Durch den geforderten verbesserten Schutz vor Oxidation und Ablagerungen zielt die API SQ außerdem auf sauberere Kolben ab. "Nur ein sauberer Motor funktioniert perfekt. Je sauberer der Motor ist, desto besser für das gesamte System", weiß Kuhn.
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Moderne Benzinfahrzeuge mit Partikelfilter
Die Einhaltung der Abgasnormen nimmt die neue Spezifikation ebenfalls in den Blick. "Auch moderne Benzinfahrzeuge werden heute vermehrt mit einem Partikelfilter ausgestattet. Dies betrifft vor allem Direkteinspritzer, die feinen Ruß bilden", sagt Oliver Kuhn. Die API SQ fordert von Motorölen einen maximalen Sulfataschegehalt von 0,9 Prozent, um die Aschebildung zu reduzieren und so den verbauten Ottopartikelfilter (OPF bzw. GPF) besser vor dem Verstopfen zu schützen.
Neu in der API SQ sind zudem verschärfte Grenzwerte für die Pumpviskosität (MRV). Das betrifft die Pumpfähigkeit des Öls bei sehr niedrigen Temperaturen.
Liqui Moly hat die Serie Special Tec AA mit den Viskositäten 0W-16, 0W-20, 5W-20, 5W-30 und 10W-30 angepasst. Diese Produkte erfüllen die Anforderungen der neuen Spezifikation. Weitere Motoröle befinden sich in Vorbereitung zur Umstellung.
Bereits Ende März ist die mit der API SQ korrespondierende Spezifikation ILSAC GF-7 des International Lubricants Standardization and Approval Committee in Kraft getreten. Auch diese Norm erfüllen die umgestellten Motoröle von Liqui Moly.
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