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Mineralölkonzerne: Uwe Franke verteidigt Spritpreise

30.03.2010 10:17 Uhr
Uwe-Franke
Uwe Franke gibt den Steuern die Schuld an den hohen Spritpreisen.
© Foto: Deutsche BP

Der Chef von BP und Aral gibt den Steuern die Schuld an den hohen Spritpreisen

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Bochum. Uwe Franke, der Chef von BP und Aral, verteidigte gegenüber der Bild-Zeitung die hohen Kraftstoffpreise. Den Vorwurf des Benzinwuchers an Ostern wies er zurück. „Von Abzocke kann gar keine Rede sein" sagte Franke. „Ohne Steuern kostet ein Liter Benzin oder Diesel je nach Sorte zwischen 53 und 61 Cent." Damit liege Deutschland „im unteren Drittel von 27 EU-Ländern". Schuld an den hohen Preisen seien die Abgaben an den Staat, denn „erst die Steuern machen Benzin und Diesel für die Autofahrer so teuer", erklärte Franke, der auch Präsident des Mineralölwirtschaftsverbands ist. Und weiter: „Im Übrigen kostet Benzin weniger als ein Liter Erfrischungsgetränk bei ungleich höherem Aufwand bei der Verarbeitung und dem Transport." Laut Franke ist es falsch, dass der Anstieg an den Oster-Reisewellen liegt:„Die Benzin- und Dieselpreise folgen den Einkaufspreisen für diese Produkte an den internationalen Märkten." Höhere Einkaufspreise führten zu höheren Tankstellenpreisen. Die Einkaufspreise richteten sich nicht nach Deutschlands Ferienzeiten. Diese Abhängigkeit gelte aber auch umgekehrt. Franke nennt als Beispiel die Herbst- und Weihnachtsferien 2008. „Damals sanken die Einkaufspreise drastisch und davon profitierten auch die Autofahrer." Der Chef von BP und Aral wies außerdem darauf hin, dass der Vergleich zwischen Rohöl- und Benzinpreis in die Irre führe. Seit Jahresanfang seien die Einkaufspreise für Benzin um mehr als sechs Cent pro Liter gestiegen, während der Rohölpreis nur leicht – um knapp 1 US-Dollar – gestiegen sei. Als Gründe nennt Franke "die saisonal gestiegene Nachfrage nach Benzin in den USA angesichts der bevorstehenden Fahrsaison" und den schwachen Euro gegenüber dem US-Dollar. (beg)

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