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MEW: Ambitionierte THG-Quote ist mit grünen Kraftstoffen möglich

21.04.2021 09:00 Uhr
MEW_Matthias_Plotzke
MEW-Hauptgeschäftsführer Matthias Plötzke.
© Foto: MEW

Die Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland (MEW) unterstützt die geplante Treibhausgas-Quote im Rahmen der Umsetzung der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie in nationales Recht. Für den Energiemittelstand ist dies jedoch an Bedingungen geknüpft. Grüne Kraftstoffe müssen gleichberechtigte Optionen sein.

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Der MEW plädiert aus Anlass der Expertenanhörung im Umweltausschuss des Deutschen Bundestags am 21. April 2021 nachdrücklich für Technologieoffenheit. "Die herausfordernden Klimaschutzziele und eine deutliche CO2--Reduktion im Verkehrssektor können wir nur erreichen, wenn die Politik alle Erfüllungsoptionen in gleicher Weise berücksichtigt", betont MEW-Hauptgeschäftsführer Matthias Plötzke. Der MEW unterstütze den ambitionierten THG-Quotenverlauf zur Erreichung der 2030-Klimaschutzziele im Verkehrssektor. Dafür müssten jedoch auch die Voraussetzungen geschaffen werden. "Die nachweislich nachhaltigen Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse müssen wieder zurück auf die Höchstgrenze von 5,3 Prozent", so Plötzke weiter. Die Absenkung auf 4,4 Prozent sei nicht gerechtfertigt.

Außerdem benötige der Energiemittelstand endlich eine moderne Kraftstoffpolitik, die sogenannten paraffinische Kraftstoffe bis hin zur Reinform für den Verkauf zulasse. Zudem könnten mit höheren Ethanol-Anteilen im Benzin und der Abschaffung der überkommenen E5-Schutzsortenvorgabe viel schneller CO2-Emissionen gesenkt werden. "Das wäre zügig und unbürokratisch über eine Revision der 10. Bundesimmissionsschutzverordnung umsetzbar. Solche Potenziale dürfen angesichts der Klimaziele bis 2030 nicht liegen bleiben", sagt der MEW-Hauptgeschäftsführer. "Wir begrüßen die doppelte Berücksichtigung von strombasierten Kraftstoffen in der Quotenberechnung. Das ist für den Martkhochlauf der dringend benötigten Power-to-X-Kraftstoffen (PtX) ein gutes Signal", ergänzt Plötzke.

Aus Sicht des Verbandes sollte es ab 2026 sogar eine Mindestquote ähnlich wie im Luftverkehr für strombasierte Kraftstoffe geben. "Dies wäre ein starker Anreiz für Investoren, Produzenten und dem unabhängigen Kraftstoffhandel, CO2-neutrale strombasierte Kraftstoffe ambitioniert in den Verkehr zu bringen", ist Plötzke überzeugt. Unverständlich bleibe jedoch, dass strombasierte Kraftstoffe gegenüber Strom für Batteriefahrzeugen in der Anrechenbarkeit schlechter gestellt würden. (bg)

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