Nach erheblichen Absatzproblemen mit E10 wird die weitere bundesweite Einführung vorläufig gestoppt. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV), Klaus Picard, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Das System platzt sonst", sagte er mit Blick auf massive Versorgungsprobleme bei anderen Benzinsorten wie Super Plus, die wegen des Käuferstreiks bei E10 verstärkt getankt werden. Zudem könnten viele Raffinerien ihren vollen E10-Tanks nicht leeren. Bisher wurde E10 bei knapp der Hälfte der bundesweit 15.000 Tankstellen eingeführt - vor allem im Osten und Süden des Landes. Nach den Angaben von Picard solle zunächst abgewartet werden, ob die Verbraucher den Sprit in den kommenden Tagen annehmen. Erst dann könne E10 in den restlichen Regionen Deutschlands eingeführt werden. Branchenriese Aral hatte im Vorfeld verkündet, die E10-Einführung in Nordrhein-Westfalen zu verschieben. Ursprünglich sollte E10 dort bis Ende März E10 flächendeckend verkauft werden. Wann Aral den neuen Kraftstoff in Nordrhein-Westfalen anbieten wird, ist noch unklar. (dpa)
Massive Absatzprobleme: E10-Einführung gestoppt

Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschafts- verbandes (MWV) hat gegenüber der Nachrichtenagentur dpa verkündet, dass die Einführung des neuen Biosprits vorläufig gestoppt wurde.