Der Autobauer BMW macht sein Leipziger Werk bereit für den Einstieg in die Elektromobilität. Dazu wird das Werk erweitert. Ab 2013 soll dort das Elektroauto i3 gebaut werden, 2014 ist der Hybrid-Sportwagen i8 geplant. Derzeit laufen weltweit umfangreiche Alltagstests. Der Strom für die Produktion der Autos kommt aus regenerativer Energie, BMW errichtet dafür eigens einen Windpark mit vier Windkraftanlagen. In die Werkserweiterung steckt BMW 400 Millionen Euro und schafft 800 neue Arbeitsplätze. Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter habe begonnen, sagte BMW-Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt. Aktuell werden in Leipzig mehrere 1er-Modelle sowie der kompakte Geländewagen X1 produziert. Die Kapazität liegt bei 740 Autos pro Tag. Auf dem Werksgelände arbeiten derzeit rund 5.200 Menschen, davon 2.600 direkt bei BMW. Leicht und maßgeschneidert Die Elektroautos verkörperten eine neue Ära, sagte Arndt. Die meisten E-Autos auf dem Markt seien umgebaute Serienfahrzeuge, die i-Modelle dagegen seien maßgeschneidert für den elektrischen Antrieb. Der Grundstoff für die im Vergleich zu Aluminium oder Stahl deutlich leichtere Carbonfaser-Karosserie kommt aus den USA, er wird in Wackersdorf und Landshut weiterverarbeitet. In Leipzig soll das E-Mobil dann montiert werden. (dpa/beg)
Maßgeschneiderte E-Autos: BMW erweitert Leipziger Werk

2013 soll auch bei BMW die Ära der Elektromobilität anbrechen. Zwar produzieren andere Autobauer ihre E-Mobile schon in Serie. Doch BMW plant mit eigens entwickelten leichten Modellen den großen Wurf.