Der Ölkonzern Total und das Energieunternehmen Vattenfall steigen bei dem neuen Hybridkraftwerk in Brandenburg ein. Wie die Unternehmen in Potsdam bekanntgaben, wurde dafür ein Kooperationsvertrag mit dem Investor des Werkes – dem Finanzdienstleister Enertrag – unterschrieben. Das Pilotprojekt bei Prenzlau in der Uckermark befindet sich seit 2009 im Bau. Voraussichtlich in diesem Sommer soll es starten. Rund zehn Millionen Euro werden den Angaben zufolge investiert. Erstmals werden dabei die Energiequellen Wind, Wasser und Biogas vernetzt, um die jeweiligen Vorteile zu nutzen. Das Kraftwerk besteht aus drei Windturbinen, einer Erzeugungsanlage für Wasserstoff, einer Biogasanlage und zwei Blockheizkraftwerken (BHKW), die Strom und Wärme erzeugen. In Zeiten hohen Windaufkommens soll der erzeugte Windstrom zur Wasserstoffproduktion genutzt und gespeichert werden. Weht kein Wind, wird der erzeugte Wasserstoff mit Biogas gemischt und in den Kraftwerken in Strom und Wärme umgewandelt. Außerdem soll der Wasserstoff an die Zapfsäulen der Berliner Wasserstofftankstellen der Total kommen.(dpa)
Kooperation: Total macht windige Geschäfte mit Vattenfall

Der Mineralölkonzern und das Energieunternehmen beteiligen sich an einem Hybridkraftwerk, das aus drei Windturbinen, einer Wasserstoff- und Biogasanlage besteht.