Linde zahlt nach einem Korruptionsverfahren 35 Millionen Euro an die Staatskasse - obwohl die Ermittlungen keine Verstöße bei dem Industriegase-Spezialisten ergeben haben. Es gehe dabei nicht um eine Strafe, sondern um eine Ausgleichszahlung, sagte ein Konzernsprecher am Donnerstag in München und bestätigte damit Aussagen der Staatsanwaltschaft vom späten Mittwochabend. Der Konzern hatte vor mehr als einem Jahr selbst Unregelmäßigkeiten entdeckt und schließlich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Bei Linde seien keine Gesetzesverstöße festgestellt worden, dafür aber bei Partnern, mit denen der Dax-Konzern zusammengearbeitet habe, sagte der Sprecher. Nun müsse Linde den entstandenen wirtschaftlichen Vorteil ausgleichen. "Was die Linde AG anbelangt, ist das Verfahren beendet", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. "Bei uns laufen aber noch Ermittlungen gegen zahlreiche dritte Personen." (dpa)
Keine Korruption: Linde zahlt dem Staat trotzdem 35 Millionen Euro

Obwohl die Ermittlungen wegen möglicher Korruption bei keine Verstöße ergeben haben, zahlt Linde viel Geld. Es gehe dabei nicht um eine Strafe, sondern um eine Ausgleichszahlung, sagte ein Konzernsprecher.