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Kartellverfahren: Kooperierende Brauereien

01.07.2013 10:14 Uhr
Auch Bier im Dienst: Im Bundeskartellamt untersucht man Großbrauereien, ob sie Preise abgesprochen haben.
© Foto: Oliver Berg/dpa

Einige Bierbrauer arbeiten mit dem Bundeskartellamt zusammen. Das sagt Behördenchef Andreas Mundt. Er will das "Fernsehbier"-Verfahren in diesem Jahr abschließen.

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Das Bundeskartellamt ermittelt schon länger gegen große Brauereien wegen des Verdachts, dass sie unerlaubt Preise abgesprochen haben. Dabei kommt das Amt voran. Einige der Brauereien kooperierten mit seiner Behörde bei der Aufklärung, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Wir sind zuversichtlich, den Fall noch in diesem Jahr abschließen zu können", bekräftigte er. Er spricht vom fortgeschrittenen Stadium, indem sich das Verfahren befinde.

Die Bonner Beamten untersuchen die sogenannten "Fernsehbiere". Branchenkenner bezeichnen damit Biermarken, für die überregional unter anderem TV-Werbespots laufen. Das Bundeskartellamt ermittelt nach eigenen Angaben gegen elf Brauereien und einen Verband wegen des Verdachts auf Preisabsprachen bei "Fernsehbieren". Ende März war bekanntgeworden, dass die Wettbewerbshüter bereits seit September 2011 ermitteln.

Nach "Focus"-Informationen bot die Behörde den beschuldigten Brauereien ein "einvernehmliches Verfahrensende" an. Dabei könnten die Kartellwächter geständigen Unternehmen bei Geldbußen einen Rabatt einräumen. Insgesamt drohten den betroffenen Herstellern von Premium-Biermarken dem Magazin-Bericht zufolge Strafgelder in dreistelliger Millionenhöhe. Ein Sprecher des Bundeskartellamtes äußerte sich zu dieser Summe nicht.

Nach einem früheren "Focus"-Bericht sollen die betroffenen Brauereien auf einen Marktanteil von insgesamt 50 Prozent kommen. Mehrere Großbrauereien hatten bestätigt, dass die Kartellwächter sie wegen möglicher illegaler Preisabsprachen ins Visier genommen haben. (dpa/kak)

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