Nach Beginn eines EU-Kartellverfahrens gegen den russischen Gasmonopolisten Gazprom hat die Konzernleitung in Moskau die Vorwürfe unfairer Geschäftspraktiken zurückgewiesen. Das Unternehmen halte sich an die Gepflogenheiten in der Europäischen Union, teilte der Staatskonzern am Mittwoch in Moskau mit. Auch die Prinzipien, nach denen die Preise gebildet werden, entsprächen "den Standards, die auch andere Produzenten und Exporteure anwenden". Zugleich betont das Unternehmen aber, dass es nach russischem Recht gegründet sei, also "außerhalb der Gerichtsbarkeit der EU" stehe.
Die EU-Kommission wirft Gazprom vor, den Transport von Gas in EU-Staaten behindert, den Markt abgeschottet und den Kunden unfaire Preise in Rechnung gestellt zu haben. Dies verstößt gegen EU-Recht. (dpa/beg)
Kartellverfahren: Gazprom weist EU-Vorwürfe zurück

Das Unternehmen hält sich nach eigenen Angaben an die Gepflogenheiten in der Europäischen Union. Die Preisbildung entspreche "den Standards, die auch andere Produzenten und Exporteure anwenden".