Die Wintershall Holding hat als Öl- und Gasproduzent neben Norwegen auch Russland als eine ihrer Kernregionen festgelegt. In drei deutsch-russischen Gemeinschaftsprojekten fördert das Unternehmen Erdgas und Erdöl: im sibirischen Feld Juschno-Russkoje mit einer Beteiligung von 35 Prozent sowie in den Joint Ventures Wolgodeminoil in der Nähe von Wolgograd und bei Achimgaz im hohen Norden südlich der Halbinsel Jamal (jeweils mit 50 Prozent Anteil).
Neben der Achimgaz-Kooperation ist das Feld Juschno-Russkoje das zweite große Erdgasförderprojekt von Wintershall und Gazprom in Westsibirien. Dort haben die Deutschen mit der Gazprom-Tochter Severneftgazprom 140 Bohranlagen im Betrieb, die jährlich rund 25 Milliarden Kubikmeter Erdgas produzieren.
Mit Ritek, einem Tochterunternehmen des russischen Erdölproduzenten Lukoil, gründete Wintershall schon vor mehr als 20 Jahren das Projekt Wolgodeminoil. Im Gebiet Wolgograd werden aus sieben Feldern Öl und Gas gefördert.
Beteiligt ist Wintershall auch an der Ostsee-Pipeline Nord Stream mit 15,5 Prozent. In den kommenden fünf Jahren will das Unternehmen nach eigener Darstellung vier Milliarden Euro in den Ausbau des Öl- und Gasgeschäftes investieren, vor allem in Norwegen und Russland. (dpa/beg)
Investitionen: Gasproduzent Wintershall sieht Russland als Kernregion

Die Wintershall Holding hat als Öl- und Gasproduzent neben Norwegen auch Russland als eine ihrer Kernregionen festgelegt. In drei deutsch-russischen Gemeinschaftsprojekten fördert das Unternehmen Erdgas und Erdöl.