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Internetbankentgelte: EU-Kommission zweifelt am Sinn von Visa-Kartengebühren

31.07.2012 15:30 Uhr
Bei grenzüberschreitenden Zahlungen werden sogenannte multilaterale Internetbankentgelte fällig.

Brüssel befürchtet, dass die multilateralen Internetbankentgelte die Endpreise im Einzelhandel in die Höhe treiben. Zudem erschwerten die Entgelte den Handel über Ländergrenzen hinweg.

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Die EU-Kommission zweifelt am Sinn bestimmter Gebühren des Kreditkarten-Anbieters Visa. Die Brüsseler Wettbewerbshüter haben Visa über ihre Einwände informiert, wie die Kommission heute (31.7.) mitteilte. Die sogenannten multilateralen Interbankenentgelte werden unter anderem bei grenzüberschreitenden Zahlungen in Europa fällig. Dafür aufkommen muss zwar die Bank des Zahlungsempfängers. Am Ende könnte das aber auch den Preis der angebotenen Produkte in die Höhe treiben, fürchtet die Kommission.

In Belgien, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, den Niederlanden und Schweden erhebt Visa laut Kommission die Gebühr auch bei inländischen Zahlungen. Nach vorläufiger Einschätzung der Brüsseler Behörde machen die Gebühren den Einsatz von Kreditkarten teurer - und zwar für den Einzelhandel. Dieser schlage die Kosten womöglich bei den Endpreisen wieder auf, die der Kunde zahlt. Zudem erschwerten sie den Handel über Ländergrenzen hinweg.

Die EU-Kommission untersucht Visas Gebührenpraxis seit März 2008. Ende 2010 senkte das Unternehmen auf Druck aus Brüssel die Entgelte für sogenannte Debitkarten, bei denen Kontoinhaber direkt nach einem Kauf belastet werden. Die Bedenken zu Kreditkarten-Gebühren hat die Kommission nun präzisiert. Dabei richtet sie sich nach einem Urteil des EU-Gerichts in Luxemburg im Mai gegen Visas Mitbewerber Mastercard. Die Richter bestätigten damals, dass die Gebühren nicht notwendig sind für das Funktionieren des Karten-Sytems und dass sie zu hoch angesetzt sind. (dpa/beg)

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