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Internationale Energieagentur sagt voraus: Hunger nach Energie wächst

13.11.2014 09:44 Uhr
Erneuerbare Energien werden zunehmend wettbewerbsfähig.

Der weltweite Hunger nach Energie wächst unaufhaltsam. Zunehmend decken Industrie, Transport und Haushalte ihn mit Hilfe von Sonne, Wind und Wasser. Das schont das Klima - aber ohne Subventionen kommt die saubere Energie noch lange nicht aus.

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Wind, Sonne, Wasser und andere erneuerbare Energiequellen werden bis zum Jahr 2040 fast ein Fünftel der weltweit verbrauchten Primärenergie liefern. Der Anteil werde von 13 (2012) auf 19 Prozent wachsen, sagte die Internationale Energieagentur (IEA) am Mittwoch (12. November) in London voraus.

Noch wichtiger werden die Erneuerbaren bei der Stromerzeugung: Dem Szenario zufolge liefern sie bis in 26 Jahren ein Drittel der weltweit erzeugten Elektrizität. "Die Rolle der Erneuerbaren im weltweiten Energiemix wird weiterhin wichtiger, vor allem im Stromsektor und in Regionen, wo die Politik ihre Nutzung fördert", heißt es im Weltenergieausblick 2014.

Dafür muss aber auch ordentlich investiert werden - die IEA erwartet, dass bis 2040 weltweit 7,8 Billionen Dollar (6,3 Billlionen Euro) in den Sektor fließen werden, das meiste (95 Prozent) in Technologien zur Stromerzeugung. Der Löwenanteil von 2,5 Billionen Dollar geht an die Windenergie, die auch mit Abstand am meisten an Kapazität zulegen wird - in der EU etwa soll bis dahin ein Fünftel des erzeugten Stroms aus Windenergie gewonnen werden. Die wachsende Bedeutung des Sektors zeigt sich auch an seiner Bedeutung auf dem Arbeitsmarkt: 2013 arbeiten bereits 6,5 Millionen Menschen im Bereich der erneuerbaren Energien.

Obwohl die Erneuerbaren im Vergleich zu Kohle, Gas, Öl und Atomkraft zunehmend wettbewerbsfähig werden, werden sie auf absehbare Zeit nicht ohne Subventionen auskommen. 2013 griff die Politik dem Sektor weltweit mit 121 Milliarden Dollar unter die Arme. 2030 wird laut IEA der Höhepunkt mit 230 Milliarden Dollar pro Jahr erreicht sein, für 2040 rechnet sie dann noch mit 205 Milliarden.

Die EU wird bis dahin voraussichtlich der größte Unterstützer der erneuerbaren Energien bleiben, auch wenn die USA ab 2035 nur noch knapp dahinter liegen. Damit bezahlen die Staaten auch den Klimaschutz, betont die Agentur. Denn wenn Sonne, Wind und Co wie vorgesehen fossile Brennstoffe ersetzen, lassen sich bis 2040 pro Jahr 7,2 Gigatonnen CO2-Ausstoß einsparen.

Zunehmen wird der IEA zufolge auch der Anteil von Bio-Kraftstoffen im Verkehr, von derzeit zwei auf sechs Prozent des gesamten Bedarfs. In der Luftfahrt hat der Treibstoff aus Pflanzen allerdings keine Zukunft - die Agentur beziffert seinen Anteil für 2040 mit 0,0 Prozent. (dpa/beg)

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