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Folge des Atomausstiegs: Teurer Strom macht Elektroautos unattraktiver

31.03.2011 15:56 Uhr
Die Dresdner Stadtwerke verfügen seit Sommer 2010 über eine Ladesäule für Elektroautos.
Die Dresdner Stadtwerke verfügen seit Sommer 2010 über eine Ladesäule für Elektroautos.
© Foto: Norbert Millauer/ddp

Der Auto-Experte Willi Dietz sagt voraus, dass die Energiewende dem Elektroautoabsatz schadet. Der Unterhalt der Stromer verteuert sich, kostet die Stromerzeugung insgesamt mehr.

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Ein Aus für den Atomstrom würde nach Einschätzung des Auto-Experten Willi Diez die Erfolgsaussicht des Elektroautos deutlich verringern. "Der Traum vom billigen Strom geht ebenso zu Ende wie der Traum vom billigen Öl", erklärte der Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft am 30. März in Geislingen. "Das Elektroauto büßt damit einen erheblichen Teil seiner wirtschaftlichen Vorteile im Bereich Unterhaltskosten ein." Der Anteil von regenerativen Energien werde nach der Atomkatastrophe in Japan deutlich steigen, sagte Diez. Dieser sei aber wegen höherer Erzeugungs- und Netzkosten um etwas drei bis fünf Mal teurer als Strom aus Kernenergie. Diez rechnet damit, dass der Weltmarktanteil von batteriebetriebenen Elektroautos im Jahr 2020 eher unter als über fünf Prozent liegen wird. Ziel der Bundesregierung ist es, eine Million Elektrofahrzeuge im Jahr 2020 auf die Straßen zu bringen. Um diese Zahl zu erreichen, müssten nach einer Prognose der Nationalen Plattform Elektromobilität im Jahr 2014 rund 100 000 Fahrzeuge verkauft sein, im Jahr 2017 etwa 500 000 Autos. Will die Autoindustrie die Stromer in größerer Stückzahl an die Frau oder den Man bringen, muss eine Ladeinfrastruktur vorhanden sein. Ladestationen und -säulen im öffentlichen Raum oder bei Firmen (für Flottenfahrzeuge) könnten das Problem lösen. Brancheninsider sehen Tankstellen nicht als die Orte an, wo Elektroautos ihren Strom bekommen. (dpa/kak)

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