Der Mann verschwand vor einer Woche und schaffte es so über die Münchner Tageszeitungen hinaus groß in die Medien. Am Samstag endete nun das Rätselraten über das Schicksal von Peter M., der als Pächter eine Aral-Tankstelle in München-Bogenhausen betreibt. Dort tauchte er gegen 15.30 Uhr auf. Im Taxi fuhr der 48-Jährige vor, seine Angestellten riefen die Polizei. Der Mordkommission wusste der Vermisste und Gesuchte von Abenteuerlichem zu berichten: Zwei Männer hätten ihm am Montag vor einer Woche entführt. Direkt vor der Bank. Im Handgemenge hinterließ der angeblich Überrumpelte und in einen Lieferwagen Verfrachtete Blut an seinem Porsche. Kreditkarten und die 2.000 Euro Einnahmen, die er einzahlen wollte, sackten die vermeintlichen Entführer ein. 150 Euro fürs Taxi überließen sie ihm aber. Freitag hätte der Münchner schon aus dem Unterschlupf, eine fragliche Pension im Süden der Landeshauptstadt, fliehen können, was er tagsdrauf dann tat. Die Version der Polizei klingt da ganz anders, so wie sie beispielsweise die "Süddeutsche Zeitung" schildert: Der Tankstellenpächter habe Banken und Pächtergesellschaft betrogen, wollte sich absetzen, weil sein Geschäftsgebahren aufzufliegen drohte. Konkret bedeutet das: Es bestehe der dringende Verdacht, dass Peter M. Einnahmen abzweigte und nicht die korrekte umsatzabhängige Pacht an Bavaria Petrol abführte. Zudem entdeckten die Ermittler Ungereimtheiten bei Geschäftskrediten. Bavaria Petrol muss den Pächter mit den falschen Abrechnungen konfrontiert haben, bevor dieser verschwand. Deswegen bestand schon seit Freitag ein Haftbefehl wegen Vortäuschens einer Straftat sowie wegen Betrugs und Untreue gegen Peter M.. Am Sonntagnachmittag entschied laut "abendzeitung.de" ein Ermittlungsrichter, das der Verdächtige in Untersuchungshaft bleibt. (Süddeutsche Zeitung/abendzeitung.de/kak)
Festnahme: Zurück in Untersuchungshaft

Der fünf Tag lang vermisste Münchner Tankstellenpächter tauchte am Wochenende wieder auf. Die Polizei verhaftete ihn. Sie verdächtigt ihn der vorgetäuschten Entführung, des Betrugs und der Untreue.